Wasserball-Nationaltorhüter Kevin Götz hatte gehofft, die ersten Diagnosen könnten vielleicht doch nicht stimmen. Aber eine MRT-Untersuchung hat ergeben, dass die Bizepssehne am Ellenbogen gerissen ist. Schon nächste Woche könnte der Keeper vom deutschen Meister Waspo 98 operiert werden.
„Ich werde sicher noch einige Tage geknickt sein, aber das hilft ja nichts. Es muss weitergehen“, sagt der 27-Jährige. Er verpasst auf jeden Fall das Olympia-Qualifikationsturnier mit dem deutschen Nationalteam Mitte Februar in Rotterdam.
Sechs Wochen Schiene nach dem Eingriff
Beim Vorbereitungslehrgang in Warendorf hatte sich Götz verletzt. Er wehrte einen Wurf ab, eine normale Situation. Für ihn wurde Junioren-Nationaltorhüter Felix Benke von den White Sharks Hannover nachnominiert, um bei diesem Lehrgang zu helfen. Sechs Wochen wird Götz nach dem Eingriff eine Schiene tragen müssen, weitere sechs sind etwa für Mobilisation eingeplant. Insgesamt sind es also rund drei Monate.



"Glaube an die Chance auf Olympia"
Das ist lange, wäre wohl aber nicht zu spät, um mit der DSV-Auswahl in die Olympia-Vorbereitung einzusteigen – sollte die in den Niederlanden das Ticket für Tokio lösen. Drei Plätze sind noch zu vergeben.
Denkbar wäre, dass sich Götz, der Deutsch und Sport auf Gymnasiallehramt studiert, schon vorher wieder ins Wasser begeben und etwas für die Beinmuskulatur tun kann. „Jetzt kann ich in der Quali nur auf dem Sofa die Daumen drücken. Aber ich glaube an das Team und an die Chance auf Olympia“, sagt Götz