Die Siegertrophäe steht nach dem 29. Fußball-Hallenturnier um den Bürgermeisterpokal der Stadt weiterhin in Falkensee, aber insbesondere die in der Brandenburgliga spielenden Akteure des Gastgebers SV Falkensee-Finkenkrug hatten sich das Endergebnis sicherlich etwas anders vorgestellt. Denn für das höherklassig spielende erste FF-Team kam bereits nach der Vorrunde das Aus. Die in der gleichen Gruppe spielenden Kreisoberliga-Spitzenteams von Eintracht Falkensee und Blau-Gelb Falkernsee, die vor einem Jahr die Plätze zwei und vier belegt hatten, zogen vor knapp 500 Zuschauern in der sehr gut gefüllten Stadthalle verdient in das Endspiel ein.
Entscheidung vom Neunmeter-Punkt
Dort lieferten sie sich einen Fight auf Biegen und Brechen, wobei die Führung hin und her wechselte, und am Ende musste nach einem 2:2-Unentschieden das Neunmeterschießen entscheiden. Dabei behielten die drei Blau-Gelb-Schützen Simon Kostian, Felix Frindt und Andreas Cikin die Nerven, während auf Eintracht-Seite ausgerechnet der ansonsten sichere Elfmeterschütze Neils Jensch verschoss. Somit trug sich Blau-Gelb Falkensee als dritte Mannschaft aus der Gartenstadt nach FF I und FF II in die Siegerliste des Traditionsturniers ein.
Im Überblick: Diese Hallenturniere finden im Winter 2018/19 in Brandenburg statt.
„Ich habe jetzt eine tolle Mannschaft mit tollen Spielern, die auch in der Halle einen sehr guten Fußball spielen kann. Besonders schön ist es, dass wir uns diesmal endlich für unsere starke Leistung einmal belohnt haben. Besonders schön war natürlich, dass wir im Endspiel unseren Erzrivalen Eintracht Falkensee endlich einmal bezwingen konnten. Dass wir das Neunmeterschießen für uns entschieden haben, war das I-Tüpfelchen an diesem schönen Abend vor einer tollen Kulisse“, sagte Blau-Gelb-Trainer Thomas Achterberg, der sich mit seinem Team auch für die Rückrunde in der Kreisoberliga sehr viel vorgenommen hat.
Achterberg fand es günstig, dass sein Team mit dem Spiel gegen den SV Falkensee-Finkenkrug III ins Turnier starten konnte und sich dort mit einem 9:0-Sieg gleich so richtig warm schoss. Mit den weiteren Erfolgen über den SV Dallgow 47, der mit einem gemischten Team aus erster bis dritter Mannschaft antrat, und dem knappen, aber verdienten 2:1 über den SV Falkensee-Finkenkrug I hatten die Blau-Gelben ihr Nahziel, ins Halbfinale zu kommen, schon erreicht. „Im Vorrundenspiel gegen Eintracht Falkensee hat uns dann etwas die Spannung gefehlt und der Gegner hat verdient gewonnen“, so Achterberg.
Glück im Halbfinale gegen VfL Nauen
Im Halbfinale gegen die Landesklasse-Vertretung vom VfL Nauen war das Blau-Gelb-Team aber wieder voll konzentriert und stand vor allem in der Defensive sehr sicher. „Mit dem Siegtor von Lukas Schmidt in der Überzahlsituation für uns hatten wir auch das nötige Quäntchen Glück auf unserer Seite“, sagte der Blau-Gelb-Coach. Für die Nauener, die als Sieger der anderen Vorrundengruppe bis dahin ohne Gegentor geblieben waren, war es natürlich bitter, wegen der in dieser Situation sehr harten Zeitstrafe ihres Kapitäns Tim Rudolph, verloren zu haben.
Im anderen Halbfinale hatte sich Vorjahresfinalist Eintracht Falkensee, das in der Vorrunde das Brandenburgligateams von FF I mit einem Neunmetertor von Jensch bezwungen hatte, klar mit 5:0 gegen den Kreisligisten vom Seeburger SV durchgesetzt. Im Finale gegen die Blau-Gelben war die Eintracht-Mannschaft, nachdem sie das 0:1 durch den wieder besten Torschützen Jan Kibbieß und Yannick Ndo in eine 2:1-Führung umgedreht hatten, nah dran am erstmaligen Sieg, mussten sich aber dann doch noch geschlagen geben. Deshalb war es für Eintracht-Trainer René Hübner nach einem eigentlich guten Turnier seiner Mannschaft besonders bitter, ausgerechnet das zweite Duell mit Blau-Gelb Falkensee verloren zu haben.
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