07. März 2022 / 11:41 Uhr

Blau-Weiß Deutzen fegt Lobstädt weg – Sermuth hat den längeren Atem

Blau-Weiß Deutzen fegt Lobstädt weg – Sermuth hat den längeren Atem

Heiko Henschel
Leipziger Volkszeitung
Lobstädts Dominik Grübel (vorn, rechts) setzt gegen Deutzens Alexander Schroeder zum Tackling an.
Lobstädts Dominik Grübel (vorn, rechts) setzt gegen Deutzens Alexander Schroeder zum Tackling an. © Jens Paul Taubert
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Ein torreiches Testspiel-Wochenende ist zu Ende gegangen. Blau-Weiß Deutzen schenkte dem TSV Lobstädt zwölf Treffer ein und blieb ohne Gegentor, während Tresenwald Machern mit 2:3 gegen Eintracht Sermuth verlor. Pegau und Groitzsch haben ebenfalls ihre Spiele verloren. Derweil feierte der TSV Burkartshain einen 6:2-Kantersieg gegen den Hohnstädter SV.

Muldental/Leipziger Land. Mit der Lupe muss man Fußball-Freundschaftsspiele mit regionaler Beteiligung mittlerweile beileibe nicht mehr suchen, denn bereits zum Einstieg ins Wochenende unterzogen sich einige Mannschaften einem ausgiebigen Formtest.

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So lieferten zwei direkte Duelle zwischen Teams aus dem Muldental reichlich Gesprächsstoff für die anwesenden Zuschauer am Rande, beide Begegnungen endeten äußerst torreich und mit Erfolgen der höherklassigen Vertretungen.

DURCHSCROLLEN: Die Bilder zur Testspiel-Niederlage von Machern

Der SV Tresenwald Machern gab eine 2:0-Führung aus der Hand und verlor am Ende gegen Eintracht Sermuth mit 2:3. Zur Galerie
Der SV Tresenwald Machern gab eine 2:0-Führung aus der Hand und verlor am Ende gegen Eintracht Sermuth mit 2:3. ©

Kreisoberligist TSV Burkartshain schoss beim Hohnstädter SV aus der Kreisliga A-Ost nach vorübergehendem Rückstand ab Mitte des zweiten Durchgangs einen noch klaren 6:2-Sieg heraus, zu dem Paul Mundus einen abschließenden Doppelpack beisteuerte.

Am Pfosten gescheitert

Längst nicht so deutlich ging es in der Partie des Burkartshainer Staffel-Kontrahenten SV Tresenwald Machern gegen den SV Eintracht Sermuth aus der Landesklasse Nord zu. Der Favorit behauptete sich auf dem Kunstrasen an der Gartenallee knapp mit 3:2, wobei die Gäste einen 2:0-Vorsprung zwischenzeitlich wieder aus der Hand gegeben hatten.

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Konkurrenten aus der Kreisoberliga Burgenland (Sachsen-Anhalt) hatten sich Kreisoberligist TuS Pegau und Nachbar SV Groitzsch (Kreisliga A-West) für ihre aktuellen Bestandsaufnahmen herausgesucht. TuS zog bei Eintracht Profen – der ehemaligen Truppe ihres Trainers Mike Hartleib – mit 0:1 den Kürzeren. Die Blau-Gelben steckten im Stadion des Friedens den schnellen Führungstreffer der Einheimischen ungerührt weg und besaßen genügend Möglichkeiten zum Ausgleich, so scheiterte der in der Winterpause aus Zwenkau gekommene Leo Gerlach – welcher eigentlich gelernter Torwart ist – am Pfosten.

Die Schusterstädter unterlagen derweil dem FSV Grün-Weiß Osterfeld auf dem Kunstrasen an der Schletterstraße mit 2:3. Die Hausherren holten zwar ein 0:2 auf, mussten sich letztlich allerdings doch noch geschlagen geben.

Roßwein mit Niederlage

Unterdessen fegte der SV Blau-Weiß Deutzen (Kreisoberliga) den TSV Lobstädt aus der Kreisliga B-West mit 12:0 vom Rasen der Glück-Auf-Sportstätte. Ein halbes Dutzend vor dem Seitenwechsel, ein halbes Dutzend nach der Halbzeit – das Schützenfest war perfekt. Christopher Schröder, Michael Günther und Sandy Eisert steuerten jeweils drei Tore dazu bei. Noch bis vor annähernd neun Jahren trafen die Lokalrivalen aus dem Revier in Punktekämpfen der Kreisliga A-West aufeinander, anschließend trennten sich ihre Wege.

Mit 4:6 hatte der Roßweiner SV (Kreisoberliga) bei seinem Spielklassenpendant VfB Fortuna Chemnitz II das Nachsehen. An der Beyerstraße – wo früher die BSG Motor „Fritz Heckert“ Karl Marx-Stadt DDR-Liga spielte – hielt der RSV das Geschehen über weite Strecken offen, ehe der Platzbesitzer den längeren Atem bewies.

Der SV Grün-Weiß Niederstriegis (Kreisliga A-Ost) war beim LSV Großhartmansdorf (Kreisliga A Mittelsachsen) auf dem Kunstrasen in Brand-Erbisdorf bis zum Pausentee gleichwertig. Im zweiten Abschnitt neigte sich die Waage aber zu Gunsten der Heim-Elf, die sich hinten heraus mit 4:2 durchsetzen konnte.

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