Dresden. Für den Oberbärenburger Bob-Piloten Richard Oelsner war das Comeback beim Europacup auf der Heimbahn in Altenberg schneller zu Ende als gedacht. Nachdem der 26-Jährige mit Anschieber Christian Jagusch im ersten Lauf mit 55,96 Sekunden die zweitbeste Zeit erzielt hatte, trat der WM-Fünfte zum zweiten Lauf nicht mehr an. Der Altenberger Trainer Andreas Zschocke erklärte dazu: „Er hat erneut im linken Bein einen Schmerz verspürt. Deshalb ist er gleich anschließend zu einer MRT-Untersuchung gefahren. Auf jeden Fall ist es wieder an der gleichen Wade wie schon zuletzt. Die weitere Vorgehensweise können wir allerdings erst nach genauer Auswertung mit unserem Arzt besprechen und dann am Freitag entscheiden. Es hat ja weitreichende Folgen für die Saison.“
So konnte Zschocke auch noch nicht sagen, ob Oelsner noch zum nächsten EC-Rennen am Freitag in Altenberg antritt. „Auf jeden Fall kann er nicht aktiv anschieben, könnte sich höchstens reinsetzen“, so der Coach. Eigentlich sollte der WM-Fünfte in der kommenden Woche seinen ersten Weltcup-Einsatz in diesem Winter in St. Moritz bekommen. Da steht nun natürlich ein dickes Fragezeichen dahinter.



Auch ohne den mehrfachen Junioren-Weltmeister haben die deutschen Teams das Renngeschehen zum Auftakt des EC-Cups bestimmt. So gewann der Thüringer Hans Peter Hannighofer mit seinem Anschieber Christian Röder mit zweimal Start- und Laufbestzeit vor seinem Vereinsgefährten Jonas Janusch und dem Kanadier Chris Spring. Auf Platz vier landete das Oberbärenburger Nachwuchsduo Maximilian Illmann/Felix Dahms. Bereits an diesem Freitag findet das zweite Zweier-Rennen der Herren sowie das Rennen der Damen, bei dem auch Lokalmatadorin Stephanie Schneider startet, statt. Am Sonnabend wird der EC-Cup mit dem Vierer abgeschlossen.