Seit dem 11. März ruhte der Ball in der Bundesliga. Bis zu diesem Samstag das letzte Spiel: Borussia Mönchengladbachs 2:1-Erfolg gegen den 1. FC Köln – damals schon ausgetragen im leeren Borussia-Park. Bis zu diesem Samstag letzter Torschütze: Kölns Mark Uth in der 80. Minute zum Endstand. Ein Tor, das seinem Klub am Ende nichts mehr einbrachte. Danach vergingen 96174 Minuten, bis in einem Stadion der Bundesliga wieder ein Tor – mehr oder weniger kontaktlos – bejubelt werden durfte.



Erster Torschütze nach mehr als zwei Monaten: Shootingstar Erling Haaland von Borussia Dortmund, der in der 29. Minute zur Führung im Revierderby gegen Schalke 04 traf. Der BVB hatte mit einem schönen Angriff die Schalker Deckung ausgehebelt. Nationalspieler Julian Brandt legte von der Mittelfeldzentrale per Hacke auf den rechten Flügel, wo der erst kurz vor Anpfiff für den beim Aufwärmen verletzten Giovanni Reyna in die Startelf gerückte Belgier Thorgan Hazard durchgestartet war. Dessen präzise Vorlage musste der Norweger nur noch per Direktabnahme ins lange Eck vollenden.
Schon zehntes Saisontor von BVB-Shootingstar Haaland
Es war schon der zehnte Saisontreffer des 19-Jährigen, der dafür nur neun Spiele in der Bundesliga brauchte. Erst in der Winterpause war der bullige Stürmer, an dem halb Fußball-Europa interessiert war, aus Österreich von Serienmeister RB Salzburg zu den Schwarz-Gelben gewechselt. Der zweite Wintertransfer der Dortmunder, Emre Can (zuvor Juventus Turin) fehlte beim Bundesliga-Neustart genau wie Axel Witsel wegen muskulärer Probleme.
Entdecker, Rekorde, Yoga: BVB-Star Erling Haaland von A bis Z
Sein Einstand fiel nach Maß aus. Gleich im ersten Spiel für den BVB traf Haaland dreimal gegen den FC Augsburg, es folgten Doppelpacks gegen den 1. FC Köln und Union Berlin. Nun brach er die Torflaute nach der Coronapause, war wie bei seiner BVB-Premiere wieder hellwach. Beim Torjubel vermied er Körperkontakt mit seinen Teamkollegen.
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