Zum Abschluss des Bundesliga-Jahres 2022 musste Borussia Dortmund zwei bittere Auswärtsniederlagen hinnehmen – und ist in der Tabelle bis auf Platz sechs abgerutscht. Vor allem am vergangenen Freitag in Gladbach (2:4) offenbarte der Revierklub eklatante Schwächen in der Defensive und hätte durchaus noch höher verlieren können. Auch BVB-Chef Hans-Joachim Watzke gefiel der Auftritt überhaupt nicht, bei Bild TV holte er am Sonntag zum Rundumschlag aus: "Ich muss ganz ehrlich sagen: Bis gestern Abend war ich komplett sauer. Was wir am Freitagabend abgeliefert haben, war unter aller Kanone."
Schon am vergangenen Dienstag zeigte Dortmund eine schwache Leistung, kassierte eine verdiente 0:2-Niederlage beim VfL Wolfsburg. Deshalb sei die ganze Woche "einfach schlecht" gewesen, erklärte Watzke und fügte an: "Das muss man einfach eingestehen." Trotz des negativen Trends dürfe man jetzt nicht den Kopf in den Sand stecken, denn: "Selbst, wenn man sich aufregt und sauer ist, sollte man trotzdem sauber und vernünftig analysieren. Ich erwarte, dass sich unser Sportdirektor und unser Trainer in der kommenden Woche zusammensetzen und sich überlegen, was schlecht gelaufen ist", so der 63-Jährige.
Trainer Edin Terzic, der in der Bundesliga eine deutlich schlechtere Bilanz vorzuweisen hat als Marco Rose zum gleichen Zeitpunkt des Vorjahres, stehe trotzdem überhaupt nicht zur Debatte. Watzke dazu: "Wir sind von Edin Terzic zu 1000 Prozent überzeugt. Er ist hier beim BVB in Gänze voll angesehen. Ich höre von allen Beteiligten, von Sebastian Kehl und allen anderen, wie akribisch er arbeitet, wie fleißig er ist." Grundsätzlich habe Dortmund "die Ruhe und auch die nötige Analysefähigkeit", um die Lage sachlich bewerten zu können.
Nach der Saison könne man "mal gucken, was wir erreicht haben", erklärte Watzke. Denn: "Abgerechnet wird am 34. Spieltag." Trotz der aktuellen Schwächephase und Platz sechs in der Liga ist der BVB-Boss, "total davon überzeugt, dass wir uns wieder für die Champions League qualifizieren".
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