Milot Rashica war eigentlich schon bei Bayer Leverkusen, doch am Wochenende ging der Stürmer wieder für den Bundesligisten Werder Bremen auf Torejagd. Auch wenn der Angreifer alles andere als glücklich über den in letzter Sekunde geplatzten Wechsel gewesen sein soll, gab der zuletzt am Knie verletzte Kosovare beim SC Freiburg am Samstag sein Comeback im Bremer Trikot. Nach seiner Einwechslung stand der 24-Jährige für 24 Minuten auf dem Platz. Mit nur acht Ballkontakten und keinem erfolgreichen Pass tauchte Rashica komplett ab.
"Wenn man da etwas sehen möchte, kann man es hineininterpretieren. Ich sehe es überhaupt nicht so. Es gibt Gründe, weshalb er nicht ins Spiel gekommen ist. Das hat definitiv nichts mit einer Lustlosigkeit zu tun. Das schließe ich aus", sagte Bremens Sportchef Frank Baumann dem Weser-Kurier. Auch Trainer Florian Kohfeldt hatte zuletzt keinen negativen Eindruck vom Angreifer. "Er hat einen guten Eindruck hinterlassen. Auch vom Kopf her. Ich konnte nicht feststellen, dass er sich hängenlässt", sagte Kohfeldt.



Nachdem der Wechsel kurz vor Ende der Transferperiode noch scheiterte, erhielt Rashica zur Verarbeitung zwei freie Tage. Wie lange der Kosovare noch an der Weser bleiben wird, ist derzeit völlig unklar. Eigentlich sind die finanziell klammen Bremer auf Transfereinnahmen angewiesen. Sportchef Baumann bekräftigte allerdings: "Es gibt keinen Automatismus, dass Milot im Winter weg ist. Es ist eine Möglichkeit, dass er uns verlässt." Medienberichten, wonach Rashica in der nächsten Transferperiode Anfang des nächsten Jahres auf jeden Fall zu Bayer Leverkusen wechseln wird, verneinte Baumann. "Nichts ist fix", sagte der frühere Nationalspieler: "Es gibt auch keinen Austausch mit Bayer Leverkusen."