Olympia 2020 scheint unhaltbar geworden zu sein. Nachdem mehrere Athleten angesichts der weltweiten Coronavirus-Pandemie die Verlegung der Spiele von Tokio gefordert haben, schließt sich Sebastian Coe, der mächtige Chef des Leichtathletik-Weltverbandes IAAF, dieser Initiative nun an.



In einem Brief an IOC-Präsident Thomas Bach, schrieb Coe, dass Spiele ab dem 24. Juli "weder machbar noch wünschenswert" seien. Das IOC hatte tags zuvor erklärt, sich mit seiner Entscheidung vier Wochen Zeit zu lassen. Am Montag drängte der japanische Premierminister Shinzo Abe das IOC ebenfalls zu einer Entscheidung.
BBC veröffentlicht Coe-Brief: Leichtathletik-Präsident nennt drei Gründe
In seinem Brief, den die BBC am Montag in Auszügen veröffentlichte, nannte der britische Doppel-Olympiasieger über 1500 Meter drei Hauptgründe für seine Forderung nach Verschiebung der Spiele: Es gebe aufgrund der Ausbreitung der Covid-19-Krankheit keine fairen und gleichen Wettbewerbsbedingungen, zum anderen bestehe erhöhte Verletzungsgefahr, wenn "Athleten jetzt nicht richtig trainieren können" und drittens sei da die Verunsicherung der Athleten, die "echte Qualen verursache, denen wir gemeinsam ein Ende setzen können."
Auch der britische Leichtathletik-Verband, sein US-amerikanischer Amtskollege und mehrere nationale olympische Leitungsgremien hätten das IOC schon in den vergangenen Tagen aufgefordert, die Spiele zu verschieben, unterstrich Coe.
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