Was für ein Rückschlag: Das Liga-Schlusslicht TSV Kolenfeld war nach dem jüngsten Erfolgserlebnis mit großen Erwartungen bei Niedersachsen Döhren angetreten – und kassierte eine deftige 3:6 (0:2)-Klatsche. „In Spielen gegen direkten Konkurrenten stellen wir uns einfach nicht clever genug an. Wir leisten uns viel zu viele individuelle Fehler, die prompt zu Gegentoren führen“, monierte TSV-Trainer Steffen Dreier – „von außen ist das frustrierend zu sehen, ich bin mit meinem Latein echt am Ende.“



"Brocken uns die Niederlagen selbst ein"
Wladislaw Martirosov (45.) und Jan Häusler (45.+2.) sorgten unmittelbar vor dem Pausenpfiff für die 2:0-Führung der Platzherren. „Ich hätte zur Halbzeit am liebsten sechsmal gewechselt“, sagte Dreier. Oliver Haßlöcher kam rein, um das Spiel im Mittelfeld anzukurbeln und die Wende einzuleiten. Doch ein Strafstoßtor von Maik Bode (50.) durchkreuzte sämtliche Pläne - statt der angestrebten Aufholjagd gab es hängende Kolenfelder Köpfe. „Sobald wir in Rückstand geraten, lösen wir uns hinten förmlich auf, das ist teilweise Kreisklassenniveau“, ärgerte sich Dreier.
Döhrens Piet Niemann legte zum 4:0 nach (57.). Niclas Kölln brachte den TSV mit zwei Treffern heran (74., 79.), bevor Martirosov (79.) und Häusler (80.) den Vorsprung ausbauten. Henry Palm verkürzte auf 3:6 (85.). „Wenn ich sähe, dass wir in der Liga nicht mithalten können, wäre es leichter zu akzeptieren, aber wir brocken uns die Niederlagen selbst ein, das ist bitter“, konstatierte der TSV-Coach.
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