Leipzig. Die BSG Chemie Leipzig lässt im 100. Jahr des Bestehens seines Stadions weitere Vorhaben wahr werden. Eines der unverwechselbaren Elemente des Alfred-Kunze-Sportparks ist die Meisterelf aus Beton. Die steinernen Spieler bilden ein Denkmal, das einen wichtigen Teil der Vereinshistorie illustriert und darüber hinaus ein Alleinstellungsmerkmal des Stadions ist. Geschaffen wurde das Ensemble in den 70er Jahren vom Zwenkauer Günter Schumann. 1999 finanzierte und organisierte der damalige Förderverein „Club der 100“ den Umzug der Figuren aus einem Garten in Zwenkau nach Leutzsch.
Nun kam es zu mehreren Treffen mit Günter Schumann. Einig war man sich vor allem darüber, dass noch einer fehlt: Meistertrainer Alfred Kunze. Schon seit Jahren steht dieser in Schumanns Lager – aus Holz, genauso wie die Originale der Meistermannschaft. Mit einer Kettensäge geformt, wurden diese später mit Polyesterharz überzogen und damit Abdrücke gemacht, die wiederum mit Beton ausgegossen wurden. Nun soll Kunze zu seiner Mannschaft hinzustoßen.



Projektleiter Alexander Mennicke: „Wir suchen noch jemanden, der eine Negativform erstellen kann, mit der wir dann den Abguss Alfred Kunzes fertigen können. Das ist gar nicht so einfach.“ Auch BSG-Vorstandsvorsitzender Frank Kühne, der damals schon an der Umsetzung der Figurengruppe maßgeblich beteiligt war, macht sich für das Projekt stark: „Auch wenn die Zeit dafür nicht so günstig ist durch die Coronakrise, sollten wir sehen, diese einmalige Chance zu nutzen. Ohne Alfred Kunze ist und bleibt die Gruppe unvollständig.“