Dresden. Bei Rot-Weiß Erfurt können die Planungen für die Regionalliga-Saison 2022/23 forciert werden. Der Spitzenreiter der Fußball-Oberliga Süd baute seinen Vorsprung gegenüber Verfolger VFC Plauen am 25. Spieltag auf sechs Punkte aus. Die Blumenstädter feierten vor knapp 3000 Zuschauern im heimischen Steigerwaldstadion gegen Rudolstadt (3:0) den zwölften Sieg infolge. Plauen kam zu Hause nicht über ein 1:1 gegen Nordhausen hinaus.
Hinter dem Führungsduo verweist Budissa Bautzen auf die meisten Saisonsiege in der Süd-Staffel (13). Dabei sah für den Aufsteiger im Stadion Müllerwiese gegen Schlusslicht FSV Martinroda zunächst gar nicht gut aus. Nach 19 Minuten führten die Gäste durch einen Doppelschlag von Benjamin Hertel mit 2:0. Budissa-Coach Stefan Richter, der seine Innenverteidigung neu besetzen musste, weil Jannik Käppler (Gelbsperre) und Pavel Patka (Wadenprobleme) nicht zur Verfügung standen, korrigiere nach einer halben Stunde seine taktische Grundaufstellung – prompt verkürzte Norman Kloß auf 1:2. Noch vor der Pause gelang Moritz Noack der Ausgleich (44.). Mit Beginn der zweiten Halbzeit drückte Budissa auf die Entscheidung. Lukas Hanisch (57., 63.) und Tom Hagemann mit seinem 13. Saisontor (71.) machten alles klar.



Im Kampf um den Klassenerhalt feierten die Neugersdorfer einen wichtigen und hochverdienten 2:1-Auswärtssieg bei Inter Leipzig (FCO-Tore durch Orosz und Seibt), während der Bischofswerdaer FV zu einem 1:1 in Grimma kam. Für einen Paukenschlag sorgte Ex-Dynamo Alexander Kunert. Der Grimmer Trainer erklärte in er Pressekonferenz nach dem Spiel seinen sofortigen Rücktritt. „Alex wäre auch bei einem Sieg seiner Jungs zurückgetreten“, verriet Frank Rietschel, Trainer der Schiebocker. „Da hatte sich sehr viel angestaut. Irgendwann vergessen die Leute einfach, dass wir hier in einer Amateurliga spielen. Ohne Alexander Kunert wäre Grimma gar nicht in der Oberliga, davon bin ich fest überzeugt.“
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