10. Oktober 2021 / 21:50 Uhr

Budissa Bautzen kegelt Lok Leipzig aus Sachsenpokal - Kamenz und Schiebock weiter

Budissa Bautzen kegelt Lok Leipzig aus Sachsenpokal - Kamenz und Schiebock weiter

Jürgen Schwarz
Dresdner Neueste Nachrichten
Bautzens Kapitän Tom Hagemann schreit nach seinem Treffer zum 2:0 gegen den Pokalverteidiger aus Leipzig seine Freude heraus.
Bautzens Kapitän Tom Hagemann schreit nach seinem Treffer zum 2:0 gegen den Pokalverteidiger aus Leipzig seine Freude heraus. © Florian Richter
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Im Fußball-Sachsenpokal glückt dem Oberligisten beim 2:0 gegen Lok Leipzig eine große Überraschung. Landesklässler DSC schaltet Landesligist Striesen aus.

Dresden. Pokalverteidiger 1. FC Lok Leipzig ist in der 3. Runde ausgeschieden. Der Regionalligist unterlag beim Oberliga-Aufsteiger in Bautzen mit 0:2 (0:0). Vor 550 Zuschauern erzielten Julien Hentsch (80.) und Kapitän Tom Hagemann (85.) die Tore. Lok musste nach einer Roten Karte für Mike Eglseder (Notbremse) ab der 57. Minute in Unterzahl spielen. „Unsere jungen Spieler waren etwas nervös, daher haben wir fünfzehn Minuten Anlaufzeit benötigt, aber dann waren wir im Spiel richtig gut drin und für die Leipziger ein ziemlich ekliger Gegner“, resümierte Budissas Trainer Stefan Richter.

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Laubegast auch weiter

Für eine Überraschung sorgte auch der Landesligavierte SV Einheit Kamenz mit dem 3:0-Heimsieg über den NOFV-Oberligisten VFC Plauen. Der 25 Jahre alte Brasilianer Miguel Pereira Rodrigues brachte die Lessingstädter mit einem Doppelpack (26., 27.) auf die Siegerstraße. Kurz vor dem Pausenpfiff erhöhte Yehor Korsun auf 3:0 (44.). „Ein Supertag, es hat alles gepasst“, strahlte Rodrigues. Regionalliga-Absteiger Bischofswerdaer FV schrammte bei Siebtligist HFC Colditz haarscharf an einer Blamage vorbei (2:1). Die personellen Umstellungen durch BFV-Coach Frank Rietschel zeigten kaum Wirkung – zur Pause stand es 0:0. Nach dem Wechsel kam vom Oberligisten offensiv etwas mehr. Steve Zizka markierte in der 50. Minute das 1:0, aber Christopher Zerbe ließ das gastgebende Landesklasse-Team auf eine Sensation hoffen (1:1/83.). Nur 180 Sekunden später stellte Justin Jacob (86.) den alten Abstand wieder her.

DURCHKLICKEN: Das Pokalaus von Lok Leipzig beim Underdog aus Bautzen

Die Abwehspieler des FSV Budissa Bautzen können Robert Berger (Lok Leipzig) durch ein Foul stoppen. Zur Galerie
Die Abwehspieler des FSV Budissa Bautzen können Robert Berger (Lok Leipzig) durch ein Foul stoppen. ©

Der FV 06 Laubegast sicherte sich am Sonntag zu Hause den Einzug in die Runde der letzten 16. Gegen Liga-Kontrahent Empor Glauchau setzten sich die Ostdresdner mit 3:0 durch. Die Tore markierten Erik Weskott (29.), Mohamed Djahdou (45.) und Kapitän Philipp Wappler mit einem verwandelten Strafstoß (61.).

Borea draußen

Im Achtelfinale steht auch das Landesklasse-Team des Dresdner SC nach einem 3:0-Heimsieg über Landesligist SG Striesen. „Der Sieg für den DSC geht in Ordnung, wir waren nicht bissig genug. Beim 0:1 sah unsere Defensive nicht gut aus“, so Striesens Trainer Till Schubert. Robert Thomas (17.), Timo Hoffstadt (76./Strafstoß) und Pascal Hänisch (81.) trafen für die Friedrichstädter. „Es war auch eine Frage der Einstellung, wir waren dem Gegner immer einen Schritt voraus. Die Jungs haben taktisch diszipliniert agiert, defensiv die Ordnung gehalten und nach vorn Nadelstiche gesetzt“, freute sich DSC-Coach Tino Wecker.

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Auch für den SC Borea war in der 3. Runde Schluss. Landesliga-Spitzenreiter SC Freital siegte auf dem Kunstrasenplatz im Jägerpark mit 4:1. William Wessely (10.), der eingewechselte Philip Weidauer 67., 90.) und Sandro Schulze (69.) waren für die Gäste erfolgreich. Boreas Trainer Andre Heinisch angefressen: „Das 0:2 fällt aus meiner Sicht aus einer klaren Abseitsstellung heraus. Damit war die Sache entschieden. Wir haben allerdings auch unter unseren Möglichkeiten gespielt“. Manuel Heinze gelang in der 71. Minute der Ehrentreffer.