In dieser Saison war die Bundesliga erstmals mit acht Vertretern im europäischen Wettbewerb dabei. Kommende Spielzeit wäre das erneut möglich – aber eine kuriose Konstellation könnte zur Folge haben, dass doch nur sieben deutsche Teams dabei sind, aber keines davon in der Conference League startet. Die reguläre Qualifikation über die Platzierungen in der Liga spielt dabei eine große Rolle. Durch die Ausgangslagen im DFB-Pokal und in der Europa League kommen aber noch einige Besonderheiten hinzu. Der SPORTBUZZER, das Sportportal des RedaktionsNetzwerks Deutschland (RND), gibt einen Überblick.
Zunächst ist die obere Tabellenhälfte der laufenden Bundesliga-Saison für dieses Rechenbeispiel entscheidend: Aktuell belegen der FC Bayern München, Borussia Dortmund, Union Berlin und der SC Freiburg die Champions-League-Plätze eins bis vier. Dahinter folgen RB Leipzig auf dem regulär einzigen Europa-League-Platz (5) und Bayer Leverkusen auf dem eigentlich einzigen Conference-League-Rang (6). Bei dieser Rechnung bleibt es aber definitiv nicht, da die Konstellation im DFB-Pokalfinale zwischen Leipzig und Eintracht Frankfurt für Veränderungen sorgen wird.
Sollte Frankfurt als aktueller Tabellen-Neunter den DFB-Pokal gewinnen, wären die Hessen neben Finalgegner RB (aktuell Bundesliga-Fünfter) auch in der Europa League am Start. Der Sechste wäre in der Conference League dabei, Platz sieben der Bundesliga-Tabelle ginge leer aus. Verliert die SGE das Endspiel und Leipzig zieht über die Bundesliga ohnehin (mindestens) in die Europa League ein, ginge es für den Tabellensechsten (aktuell Bayer Leverkusen) in die Europa League, der Siebte (aktuell VfL Wolfsburg) würde an den Play-offs zur Conference League teilnehmen.
Sonderfall 1: Acht Bundesliga-Klubs im Europapokal
Sollte Leverkusen über die Liga das internationale Geschäft verpassen, aber die Europa League gewinnen, würde die Bundesliga einen fünften Champions-League-Teilnehmer hinzugewinnen. So war es diese Saison durch den Triumph von Frankfurt. Gelingt den Leipzigern zudem über die Liga die Europa-Qualifikation sowie die Titelverteidigung im DFB-Pokal, dann gäbe es fünf CL-Teilnehmer, zwei Europa-League-Teilnehmer sowie den siebten Platz als Starter in der Conference League, also acht deutsche Klubs im Europapokal der Saison 2023/2024.
Sonderfall 2: Kein Bundesliga-Klub in der Conference League
Was aber passiert, wenn Bayer Leverkusen die Europa League und Eintracht Frankfurt den DFB-Pokal gewinnt? Dann wäre ein Novum die Folge: Fünfmal Champions League (viermal über die Bundesliga - derzeit Bayern, BVB, Union und Freiburg, einmal Bayer Leverkusen über den Sieg in der Europa League), zweimal Europa League (einmal über die Bundesliga - RB Leipzig, einmal Frankfurt - als DFB-Pokal-Sieger), kein Team in der Conference League. Das bestätigte die DFL auf SPORTBUZZER-Nachfrage.
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