02. April 2020 / 17:55 Uhr

Bericht: Bundesliga-Profis sollen sich alle drei Tage Corona-Tests unterziehen 

Bericht: Bundesliga-Profis sollen sich alle drei Tage Corona-Tests unterziehen 

Redaktion Sportbuzzer
RedaktionsNetzwerk Deutschland
In der Bundesliga könnten schon bald regelmäßige Corona-Tests an der Tagesordnung sein.
In der Bundesliga könnten schon bald regelmäßige Corona-Tests an der Tagesordnung sein. © imago images/Future Image/Montage
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Laut eines Berichts des "MDR" hat die Taskforce der Deutschen Fußball Liga eine erste Maßnahme vorgeschlagen, um den Spielbetrieb in der Bundesliga fortsetzen zu können. Demnach sollen sich die Spieler regelmäßig auf eine mögliche Coronavirus-Infektion testen lassen. 

Die neugegründete medizinische Taskforce der Deutschen Fußball Liga hat offenbar erste Vorschläge für den Weg zu einer Wiederaufnahme des Spielbetriebs in der Bundesliga gemacht. Laut der MDR-Sendung Sport im Osten sollen die Profis alle drei Tage auf eine mögliche Infektion mit dem Coronavirus getestet werden. Bei einem positiven Befund sollen nicht mehr alle Spieler der Mannschaft in Quarantäne geschickt werden, sondern nur der infizierte.

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Der MDR berichtet zudem, dass die Teams zu einer Partie antreten müssen, wenn sie 13 Feldspieler und zwei Torhüter zur Verfügung haben. "Die Taskforce hat ihre Arbeit aufgenommen, es liegen aber noch keine Ergebnisse vor. Der Fußball wird immer alle behördlichen Vorgaben einhalten", sagte ein DFL-Sprecher zu dem Bericht.

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DFL will Bundesliga-Saison bis zum 30. Juni beenden

Bei einer virtuellen Mitgliederversammlung hatten die 36 Profi-Klubs am Dienstag beschlossen, den Spielbetrieb bis mindestens zum 30. April auszusetzen. Mannschaftstraining ist frühestens vom kommenden Montag an wieder erlaubt, sofern die zuständigen Behörden dies gestatten. Ziel bleibt, die Saison bis zum 30. Juni zu beenden. Neun komplette Spieltage und die Nachholpartie von Werder Bremen gegen Eintracht Frankfurt stehen noch aus.

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Saison-Fortsetzung nur ohne Zuschauer - hohe Verluste bei Abbruch

Schon jetzt steht fest, dass eine Fortsetzung des vorerst bis 30. April ausgesetzten Spielbetriebs nur ohne Zuschauer möglich sein wird. Wann der Ball wieder rollt, blieb auch am Dienstag weiter offen. Das trifft die Vereine, die dadurch Millionenverluste erleiden. Diese fielen aber um ein Vielfaches höher aus, würde die Saison komplett abgebrochen werden. In Ermangelung einer entsprechenden Versicherung könnte dies den Klubs bis zu 750 Millionen Euro kosten. Als Geste der Solidarität hatten der FC Bayern, Borussia Dortmund, Bayer Leverkusen und RB Leipzig der DFL zuletzt 20 Millionen Euro als Hilfe für finanziell bedrohte Klubs zugesichert.

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