FC Bayern München - 1. FC Köln 1:1 (0:1)
Der FC Bayern München bleibt im Pflichtspieljahr 2023 weiter sieglos. Die Münchener retteten vier Tage nach dem 1:1 gegen RB Leipzig in ihrem ersten Bundesliga-Heimspiel seit dem Jahreswechsel gegen den 1. FC Köln dank eines späten Treffers zwar immerhin noch ein 1:1 (0:1). Durch die zweite sieglose Partie in Serie rückt das Feld an der Spitze des deutschen Oberhauses aber enger zusammen. Aktuell liegt RB Leipzig mit vier Punkten Rückstand auf Platz zwei in Lauerposition. Eintracht Frankfurt, Union Berlin und der SC Freiburg könnten mit Siegen am Mittwoch gar auf drei Zähler an den Tabellenführer von der Säbener Straße heranrücken. Köln landet nach der 7:1-Gala gegen Werder Bremen indes auch in Spiel zwei nach dem Restart einen Achtungserfolg und verbessert sich auf Platz zehn.
Bevor die Bayern, die mit der gleichen Startelf aufliefen, wie zuletzt gegen Leipzig, ihr bekanntes dominantes Ballbesitzspiel aufziehen konnten, schlug Köln bereits ein erstes Mal zu. Ellyes Skhiri, der schon gegen Werder als Doppel-Torschütze glänzte, drückte eine Kopfball-Verlängerung von Julian Chabot im Anschluss an eine Ecke aus kurzer Distanz über die Linie (4.). Die Münchener taten sich mit den couragiert auftretenden Kölnern schwer, kamen nur selten zu gefährlichen Abschlüssen wie etwa durch Leroy Sané (10.), Matthijs de Ligt (48.) oder dem für den wirkungslosen Serge Gnabry eingewechselten Kingsley Coman (54.). Köln machte die Räume – auch nach der Einwechslung von Thomas Müller (68.) – geschickt eng, blieb bis zum Ende griffig und ärgerte so den Favoriten bis zur Schlussminute. Dann glich Joshua Kimmich mit einem fulminanten Distanzschuss aus und sicherte dem FCB immerhin einen Punkt (90.).
Hertha BSC - VfL Wolfsburg 0:5 (0:3)
Hertha BSC beendet die Hinrunde der Bundesliga nach der nächsten herben Klatsche im neuen Kalenderjahr auf einem Abstiegsplatz. Im Heimspiel gegen den VfL Wolfsburg kassierte der hochambitionierte Hauptstadtklub eine deutliche 0:5 (0:3)-Pleite. Die komplett verunsicherte Mannschaft von Trainer Sandro Schwarz schien sich gegen die nahezu übermächtig wirkenden Niedersachsen schon vor der Pause aufzugeben. Mattias Svanberg (4.), Maximilian Arnold (31., Handelfmeter) und Jonas Wind (34.) sorgten für die klare Wolfsburger Führung nach den ersten 45 Minuten. Ridle Baku (72.) und Omar Marmoush (86.) legten nach dem Seitenwechsel nach. Der VfL bleibt mit dem sechsten Sieg in Folge das Team mit der längsten aktiven Erfolgsserie und klettert zumindest für einen Tag auf Europacup-Platz sechs. Für die Hertha sieht es als Tabellen-17. immer finsterer aus. Immerhin beträgt der Rückstand auf das rettende Ufer für den Regelations-Teilnehmer aus der Vorsaison aktuell noch zwei Punkte.
TSG Hoffenheim - VfB Stuttgart 2:2 (1:1)
Last-Minute-Schock für den VfB Stuttgart um den neuen Trainer Bruno Labbadia: Die Schwaben haben am Dienstagabend im Südwest-Duell bei der TSG Hoffenheim in der letzten Minute der Nachspielzeit eine Führung hergeschenkt und sind nicht über ein 2:2 (1:1) hinausgekommen. Drei Tage nach dem 1:1 im Heimspiel gegen Mainz 05 geriet der VfB im zweiten Spiel unter Labbadia einmal mehr in Rückstand. Andrej Kramaric (11.) brachte Hoffenheim in Führung, doch Stuttgart konterte durch Treffer von Serhou Guirassy (45.+5) und Wataru Endo (77.). Weil er zu intensiv mit den Fans gejubelt hatte, sah der Stuttgarter Naouirou Ahamada (78.) kurz nach dem Tor die Gelb-Rote Karte. In Unterzahl tat sich die Labbadia-Elf schwer und kassierte durch Kramaric (90.+4) ein spätes Gegentor. Als 14. liegt man nun einen Punkt vor Relegationsplatz 16. Hoffenheim bleibt 13..
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