Die Bosse von Borussia Dortmund können sich eigentlich entspannt zurücklehnen. Sollte man angesichts von sechs Punkten Vorsprung an der Spitze der Bundesliga-Tabelle und eines bestens funktionierenden Kaders zumindest denken. Dem ist aber nicht so! Denn BVB-Sportdirektor Michael Zorc und Vorstandsboss Hans-Joachim Watzke basteln bereits akribisch am Kader für die Zukunft.
Ein wichtiger Baustein ist dabei Achraf Hakimi. Der Youngster gehört nach seiner Verpflichtung von Real Madrid zu den besten Spielern der aktuellen Saison und den größten Zukunftshoffnungen im BVB-Kader. Einen Haken gibt es aber: Hakimi ist von Real lediglich ausgeliehen, muss spätestens 2020 zu den Madrilenen zurückkehren. Doch der BVB will den in Madrid geborenen Marokkaner unbedingt halten - und plant, dem 20-Jährigen bald einen langfristigen Vertrag anzubieten.
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Berater Camano: Hakimi könne "sich vorstellen, länger beim BVB zu bleiben"
Hakimi will sich mit Blick auf seine Zukunft allerdings noch nicht festlegen. "Ich weiß nicht, wo ich in anderthalb oder zwei Jahren sein werde. Jetzt bin ich in Dortmund. Was die Zukunft betrifft, wird man sehen", sagte er der Marca vor wenigen Wochen.



Sein Berater Martin Camano wird da konkreter. Es sei "kein Geheimnis, dass er sich in Dortmund total wohlfühlt", erklärte er der Bild. "Er kann sich auch vorstellen länger in Dortmund zu bleiben. Aber das wird sich erst in der Zukunft entscheiden.“ Das bedeutet: Bei einer passenden Offerte hat der BVB durchaus Chancen auf eine langfristige Verpflichtung Hakimis.
Allerdings muss dafür auch Real Madrid mitspielen. Die Madrilenen erleben unter Trainer Santiago Solari eine Übergangssaison - im Jahr eins nach Cristiano Ronaldo und vor einer möglichen Transfer-Offensive im nächsten Sommer. Möglich, dass Real schon bald Verwendung für Hakimi hat, denn der etablierte Linksverteidiger Marcelo ist bereits 30 Jahre alt und längst nicht mehr unumstritten. Kaum vorstellbar, dass Real-Fan Hakimi, der seit seinem achten Lebensjahr in der Jugend der "Königlichen" spielte, vor diesem Hintergrund bei einem Ruf aus Madrid '¡No!' sagen könnte...
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