Achraf Hakimi gehört beim BVB zu den Entdeckungen der Saison. Der 20-jährige Leihspieler von Real Madrid hat sich unter Lucien Favre einen Stammplatz erarbeitet und absolvierte bereits 18 Spiele - teils mit überragenden Leistungen. Aber bleibt der junge Marokkaner auch über die Saison hinaus in Dortmund? Der BVB möchte seinen Hoffnungsträger unbedingt langfristig halten. Vertraglich gebunden ist Hakimi an den BVB nur bis 2020. Sein Vertrag bei Real Madrid läuft noch bis 2021.
Bei den Madrilenen könnte Hakimi zu einem späteren Zeitpunkt wichtig werden, um das Erbe von Marcelo zu übernehmen, der von Trainer Santiago Solari aktuell wegen Übergewichts aus der Startelf der "Königlichen" gestrichen ist. Für Hakimi bleibt er ein Vorbild: "Marcelo hat mir wegen seinem Selbstbewusstsein und seiner Spielfreude immer sehr gefallen", erklärte der Dortmunder der Marca. "Auch, dass er immer mit aufrückt. Ich mag es ebenfalls, im anderen Strafraum für Gefahr zu sorgen, deshalb schaue ich mir viel von Marcelo ab."
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Hakimi -Zukunft beim BVB oder in Madrid? "Ich weiß nicht, wo ich sein werde"
Der Nachwuchsstar, der im Sommer nach Deutschland wechselte, verteidigte den Brasilianer auch gegen die derzeitige Kritik. „Ich werde ihn nie kritisieren. Mir erscheint die Kritik an Marcelo etwas unfair. Er verdient sich das nicht, weil er eine Legende ist, ein Gesicht von Real Madrid. Und vor allem wegen all dem, was er diesem großen Klub gegeben hat“, sagte Hakimi, der bei Madrid einmal Nachfolger von Marcelo und Rechtsverteidiger Dani Carvajal werden soll.



Möglicherweise liegt seine Zukunft aber auch über 2020 hinaus beim BVB - da will der Youngster sich noch nicht in die Karten blicken lassen. Hakimi: "Ich weiß nicht, wo ich in anderthalb oder zwei Jahren sein werde. Jetzt bin ich in Dortmund. Was die Zukunft betrifft, wird man sehen.“ Keine klare Aussage vom Marokkaner. Auf der Mitgliederversammlung des BVB Ende November machte Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke den Fans dennoch Hoffnungen. „Lieber Paco Alcácer, herzlich willkommen beim BVB“, erklärte Watzke nach dem fixen Transfer des Ex-Barca-Stürmers. „Mit dir, Achraf Hakimi, werden die das Gleiche versuchen – es wird nicht ganz einfach.“
Seinen Marktwert konnte Hakimi in seiner Dortmunder Zeit laut transfermarkt.de von fünf auf 25 Millionen Euro steigern. Das macht Afrikas Nachwuchsspieler des Jahres auch für Real interessant, zumal es sportlich aktuell gar nicht läuft. Hakimi ist gebürtiger Madrilene und im Klub, seit er sieben Jahre alt ist.