Borussia Dortmund kalkuliert für das laufende Geschäftsjahr 2020/2021 mit einem Fehlbetrag von 70 bis 75 Millionen Euro. Das geht aus dem aktuellen Geschäftsbericht des an der Börse notierten Bundesligisten für das abgelaufene Geschäftsjahr hervor. Demnach sorgen die anhaltenden Auswirkungen der Corona-Pandemie laut Geschäftsführung für „hohe Planungsunsicherheit“. So verwies der BVB auf ein „nur ein eingeschränktes Ticketkontingent“ und eine zu erwartende „verhaltene Transferperiode, welche das Ergebnis aus Transfertätigkeit im Vergleich mit dem Vorjahr deutlich verringern würde“.
Die Borussia Dortmund GmbH & Co. KGaA hatte schon im abgelaufenen Geschäftsjahr einen Konzernfehlbetrag in Höhe von 43,9 Mio. Euro ausgewiesen, bei einer Bruttokonzerngesamtleistung von 486,9 Millionen Euro. Diesbezüglich prognostiziert der BVB einen Rückgang auf 388 Millionen Euro.



Dabei hatte der BVB vermeintlich gute Voraussetzungen geschaffen, um durch die Corona-Krise zu kommen. So hatten die Westfalen im Februar einen Mobilfunkanbieter als zweiten Trikotsponsor gewonnen. Dieser ziert die Dortmunder Brust seit Beginn der laufenden Saison in den Bundesliga-Spielen, während der vorherige alleinige Trikotsponsor, ein Energieunternehmen, im DFB-Pokal und in der Champions League zum Zuge kommt. Laut Medienberichten soll der neue Kontrakt den Schwarzgelben zusätzlich zwölf bis 15 Millionen Euro pro Jahr einbringen.