Auf die Frage nach den verschärften Attacken des FC Bayern huschte Michael Zorc ein leicht süffisantes Grinsen durchs Gesicht. "Wir fangen da nicht an zu zittern", betonte der Sportdirektor von Borussia Dortmund: "Wir orientieren uns nicht permanent an Bayern, wir definieren uns nicht darüber." Die Einschüchterungstaktik der Münchner mit Sieg und Kampfansage zeigte zum Rückrunden-Start der Bundesliga beim BVB keine Wirkung. Auch nicht bei BVB-Boss Hans-Joachim Watzke.



"Wir müssen und werden weiter unser eigenes Rennen fahren. Wir wollen in der Rückrunde wieder so viele Punkte wie möglich holen und werden dann sehen, was dabei rauskommt. Aber es gibt auch keinerlei Gründe, unsere Philosophie, von Spiel zu Spiel zu denken, zu ändern", sagt Watzke gegenüber der Bild. Der 59-Jährige erwartet in der Titelfrage Spannung bis zum Schluss. "Dass die Bayern, aber auch die Gladbacher ihre Spiele noch gewinnen werden, ist doch normal und uns allen klar. Wichtig ist, dass wir weiter unseren Weg gehen", unterstreicht Watzke.
BVB gegen Hannover 96 gefordert
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Ein Sieg gegen Hannover 96 am kommenden Samstag ist Pflicht, um den gelungenen Start nicht nachdrücklich zu trüben. Das gilt gleichermaßen für die Bayern, die am Sonntag den ebenfalls gefährdeten VfB Stuttgart empfangen - und die Gladbacher, die am Samstag Gastgeber gegen den FC Augsburg sind, der auch um den Ligaverbleib bangen muss. Zittern sollen auch künftig die anderen, der BVB will weiter eiskalt bleiben.