Borussia Dortmund musste im laufenden Champions-League-Wettbewerb bereits im Achtelfinale gegen Paris Saint-Germain die Segel streichen. Noch voll im Rennen befindet sich stattdessen Deutschlands Rekordmeister Bayern München, der sich im Viertelfinale mit dem FC Barcelona misst und den dritten Titel in dieser Saison anpeilt. Einen Bayern-Triumph in der Königsklasse würde Watzke durchaus gutheißen. "Darüber würde ich mich persönlich in der Tat auch sehr freuen, weil es gut wäre für die deutsche Bundesliga“, richtete Watzke in einem Interview mit RTL und NTV versöhnliche Worte an den Dauerkonkurrenten aus dem Süden und fügte an: Man müsse "anerkennen, wenn eine Mannschaft mal außergewöhnlich performt".



Und das tun die Bayern laut Watzke in den letzten Jahren verlässlich. "Ich habe Respekt vor der großartigen Leistung der Bayern“, so Watzke weiter und zählt die Münchener zum engeren Favoritenkreis im Kampf um den Henkelpott. "Sie machen es seit zwei, drei Jahren exzellent. Und ich persönlich glaube an eine sehr gute Chance für sie in der Champions League", sagte der 61-Jährige.
Watzke gibt Einblicke in die Planungen mit Moukoko
Für die Zukunft seines eigenen Klubs setzt der BVB-Boss seine Hoffnungen unter anderem auf Sturm-Juwel Youssoufa Moukoko, der schon in der Hinrunde zu einem wichtigen Faktor im Spiel der Westfalen werden könnte. "Wir haben viele Möglichkeiten, wenn Erling Haaland mal eine Pause braucht. Und eine zweite Neun haben wir ab dem 20. November ja schon in unseren Reihen. Da reden wir über acht Wochen, das ist also kein Problem", sagte Watzke. Moukoko, der bereits mit ins Dortmunder Sommertrainingslager in Bad Ragaz gereist war, wird am 20. November 16 Jahre alt und darf dann regelkonform für die Profimannschaft auflaufen. Als Back-Up für Haaland ist der Youngster offenbar schon fest eingeplant.
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Sancho-Wechsel endgültig vom Tisch
Auch ein weiterer Leistungsträger in der Offensive wird mit in die kommende Bundesliga-Saison gehen. Der viel diskutierte Wechsel von Jadon Sancho zu Manchester United ist geplatzt, wie Sportdirektor Michael Zorc im Trainingslager verriet. "Er wird nächste Saison bei uns spielen. Die Entscheidung ist definitiv", hatte Zorc sämtliche Spekulationen ad acta gelegt. Watzke dazu: „Wir sind Westfalen. Wir haben uns auf diese Sprachregelung geeinigt, die Sportdirektor Michael Zorc am Montag so erklärt hat. Gehen sie davon aus: Definitiv heißt für einen Westfalen definitiv. Jadon wird die Saison 2020/21 bei uns spielen, da gibt es keinen Interpretationsspielraum.“ Damit ist ein vorzeitiger Sancho-Abgang vorerst vom Tisch.