11. November 2020 / 19:35 Uhr

BVB-Boss Watzke weist Kritik an Bundesliga-Gipfel zurück: "Großes Vertrauen in das DFL-Präsidium"

BVB-Boss Watzke weist Kritik an Bundesliga-Gipfel zurück: "Großes Vertrauen in das DFL-Präsidium"

Redaktion Sportbuzzer
RedaktionsNetzwerk Deutschland
BVB-Boss Hans-Joachim Watzke hat Vertrauen in die DFL.
BVB-Boss Hans-Joachim Watzke hat Vertrauen in die DFL. © dpa
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"Harmonisch" sei der Bundesliga-Gipfel zwischen den Bossen von 14 Bundesliga-Teams und dem Zweitligisten Hamburger SV vonstatten gegangen, meinte Borussia Dortmunds Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke. Der BVB-Boss wies im Anschluss an das Treffen Kritik zurück.

BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke hat Kritik an der Entscheidung zurückgewiesen, nicht alle Bundesligisten zum Treffen von 15 Profivereinen in Frankfurt/Main einzuladen. "Die Klubs, die nicht dabei waren, hatten sich ja vorher schon auf eine Haltung festgelegt und versucht, das DFL-Präsidium damit unter Druck zu setzen", sagte der Dortmund-Chef den Zeitungen der Funke Mediengruppe nach dem "G15"-Treffen am Mittwoch.

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Watzke bezog sich damit auf ein Konzeptpapier, das eine Umverteilung der Fernsehgelder innerhalb der beiden Bundesligen fordert. Daran hatten sich der VfB Stuttgart, Arminia Bielefeld, der FSV Mainz 05 und der FC Augsburg beteiligt. "Das ist nicht unser Weg, auch das wollten wir heute demonstrieren", betonte der BVB-Geschäftsführer. Im Dezember entscheidet das DFL-Präsidium über dieses Thema. Es geht um die Verteilung von 4,4 Milliarden Euro über vier Jahre.

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"Wir haben viele Themen besprochen, und eines davon war auch die Verteilung der Fernsehgelder. Und da haben wir gemeinsam festgehalten, dass wir großes Vertrauen in das DFL-Präsidium haben, das über die Verteilung entscheidet", sagte Watzke. "Es ergibt keinen Sinn, wenn wir oder andere da irgendwelche Vorfestlegungen treffen." Generell habe das Treffen "in sehr harmonischer, sehr von gegenseitigem Vertrauen geprägter Atmosphäre" stattgefunden, berichtete Watzke.

Rummenigge: "Nehmen nicht in Anspruch, die exklusive Stimme im deutschen Fußball zu sein"

Ähnlich hatte sich zuvor auch Bayern-Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge geäußert. Man wolle "in Ruhe die Entscheidungen des DFL-Präsidiums im Dezember und den neuen Verteilerschlüssel abwarten“, sagte Rummenigge, der Initiator des Treffens. Erst einmal seien aber keine weiteren Gipfel geplant. Für künftige Runden sieht der FCB-Boss aber einen größeren Teilnehmerkreis als möglich an: "Wir nehmen nicht für uns in Anspruch, eine G15 der Bundesliga oder der DFL zu sein", sagte Rummenigge. "Wir schließen die Tür nicht für die Vereine, die heute nicht teilgenommen haben - und wir nehmen auch nicht in Anspruch, die exklusive Stimme im deutschen Fußball zu sein."

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