Manuel Akanji war in der Defensive von Borussia Dortmund zuletzt immer wieder ein Unsicherheitsfaktor - und wurde daher Ziel von Gerüchten um einen Winter-Abgang. Doch BVB-Sportdirektor Michael Zorc hat einen Wechsel des 24-jährigen Schweizers klar dementiert: "Ich wüsste nicht, was uns veranlassen sollte, Manuel Akanji abzugeben", sagte der 57-Jährige gegenüber der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung.
Nach schwächeren Leistungen in der vergangenen Zeit wurde vermehrt über Akanji diskutiert. Wegen der Verletzung von Dan-Axel Zagadou war er zwar zuletzt gesetzt, trug aber eine Mitschuld daran, dass der BVB in den ersten beiden Rückrunden-Partien vier Tore kassierte. Daraufhin hatte die Sport Bild berichtet, dass Akanji den Verein bei einem entsprechenden Angebot verlassen dürfe. Jüngst berichtete Foot Mercato, dass es mit Olympique Lyon sogar einen Interessenten für Akanji gebe. Doch dem schob Zorc mit der Aussage nun wohl einen Riegel vor.



Kommt Can? Zorc schließt weitere Transfers nicht aus
Doch nicht nur mögliche Abgänge waren beim BVB in den vergangenen Tagen im Gespräch - auch auf Zugangsseite könnte sich noch etwas tun. So wurden die Dortmunder nämlich mit einer Verpflichtung von Nationalspieler Emre Can in Verbindung gebracht. Der defensive Mittelfeldspieler stand bei Juventus Turin für das Spiel am Sonntag beim SSC Neapel (20:45 Uhr, DAZN) nicht einmal mehr im Kader. Und Zorc schließt weitere Verpflichtungen zumindest nicht aus: "Wir fühlen uns nicht getrieben, irgendetwas tun zu müssen. Wenn etwas noch Sinn macht, dann muss es sportlich und wirtschaftlich sinnvoll sein. Das gilt für beide Seiten. Das müssen wir uns sehr genau überlegen."
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Zorcs bisheriger Königstransfer des Winters ist indes voll eingeschlagen: Der 19-Jährige Erling Haaland, für 20 Millionen Euro von RB Salzburg nach Dortmund gekommen, erzielte nach dem Dreierpack beim Bundesliga-Debüt in Augsburg am Freitagabend beim 5:1 gegen den 1. FC Köln erneut zwei Treffer. Zorc war mit der Leistung der BVB-Mannschaft insgesamt zufrieden - insbesondere mit dem jungen Norweger Haaland: "Wir hatten zwar eine kurze Wackelphase in der zweiten Hälfte, aber dann kam Erling."