Borussia Dortmund hat mit der Verpflichtung des norwegischen Sturm-Juwels Erling Haaland von RB Salzburg eine klaffende Lücke im BVB-Sturm beseitigt. Am Sonntagnachmittag gaben die Dortmunder den Transfer des 19-Jährigen bekannt und stachen damit zahlreiche andere europäische Top-Klubs aus. Haaland unterschreibt bis Sommer 2024 und kostet wohl die festgeschriebene Ablösesumme von 20 Millionen Euro. Auf der Position im Sturm waren die Dortmunder bisher nur mit einem klassischen Mittelstürmer besetzt – Paco Alcacer. Doch einem Bericht der spanischen Marca zufolge könnte die Ankunft des einen Stürmers nun den Absprung des anderen bedeuten. Demnach könnte Alcacer nach der Verpflichtung Haalands die Flucht ergreifen und den BVB noch im Winter verlassen.


Dem Bericht zufolge bemühten sich die BVB-Verantwortlichen sogar den Haaland-Deal schnell in trockene Tücher zu bringen, weil Alcacer vorher mitgeteilt habe, dass er den Verein verlassen wolle. Und laut der Marca gibt es auch einen konkreten Abnehmer für Alcacer: Atletico Madrid soll Interesse an den Diensten des 26-Jährigen und ihn auch schon kontaktiert haben. So soll der Fokus von Atletico-Trainer Diego Simeone in der Winterpause nämlich die Verpflichtung eines Mittelstürmers sein.
Marca: Der BVB würde bei Alcacer-Abgang Gewinn erzielen
Eigentlicher Wunsch-Stürmer von Simeone soll laut dem Bericht zwar Edinson Cavani sein. Eine Verpflichtung des Uruguayers von Paris Saint-Germain sei aber finanziell nicht realisierbar. Die Alternative: Alcacer, der angeblich in die spanische La Liga zurückkehren will – auch, um sich besser in den Fokus für die spanische Nationalmannschaft und die EM 2020 zu spielen. Die spanische Fachzeitschrift bringt sogar schon konkrete Modalitäten ins Spiel, unter denen ein Alcacer-Wechsel stattfinden könnte: Demnach würde der spanische Nationalspieler zunächst bis Saisonende ausgeliehen, dann würde eine Kaufoption in Höhe von 30 Millionen Euro greifen.
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Alcacer war im Sommer 2018 zunächst auf Leihbasis vom FC Barcelona nach Dortmund gekommen. Im vergangenen Sommer verpflichteten ihn die Schwarz-Gelben dann für 21 Millionen Euro fest. Beim BVB erzielte er in 47 Pflichtspielen 26 Tore, fiel aber auch immer wieder verletzt aus. Zudem lässt Trainer Lucien Favre nicht immer mit echtem Stürmer spielen. Ein Abgang Alcacers würde das Stürmer-Problem beim Vizemeister aber wieder neu aufmachen. Erst im November hatte Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke eingestanden, dass es ein Fehler gewesen sei, im Sommer keinen zweiten Stürmer verpflichtet zu haben.
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