Borussia Dortmund wird für das Fehlverhalten seiner Fans bei Auswärtsspielen bei der TSG Hoffenheim zur Kasse gebeten und muss die nächten zwei Jahre bei der TSG ohne eigene Fans antreten. Diese Entscheidung des Sportgerichts des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) teilte der Verband am Freitag mit. Das Sportgericht widerrief damit im Fall um Beleidigungen gegen Mäzen Dietmar Hopp das Urteil der ausgesprochenen Bewährungsstrafe vom 2. November 2018 und verhängte zudem eine Geldstrafe von 50 000 Euro gegen den Verein. Die Borussia hat bereits zugestimmt. Zuvor war in Medienberichten noch von einer Dreijahressperre die Rede.



DFB-Sportrichter Lorenz: "Widerruf der Bewährungsstrafe unausweichlich"
Der Widerruf sei "unausweichlich", urteilte Hans E. Lorenz als Vorsitzender des DFB-Sportgerichts. "Das heutige Urteil ist aber keine Abkehr von der in den letzten Jahren praktizierten Linie, unsportliches Verhalten von Zuschauern mit Geldstrafen zu ahnden. Der Zuschauerausschluss bleibt eine Option für schwerwiegende Ausnahmefälle, in denen eine Geldstrafe unangemessen wäre", fügte Lorenz erklärend an.
50 ehemalige BVB-Spieler und was aus ihnen wurde
BVB-Fans hatten Hopp beim Gastspiel im Dezember 2019 zum wiederholten Male mit Plakaten, Spruchbändern und Gesängen beleidigt. Für die Mindereinnahmen durch die nicht verkauften Gästetickets muss der BVB die Hoffenheimer in den kommenden beiden Spielzeiten zudem entschädigen, wie es vom DFB hieß.