19. Februar 2023 / 19:27 Uhr

Trotz Adeyemi-Drama: BVB besiegt Hertha und schließt zum FC Bayern auf – VAR mit Funkproblemen

Trotz Adeyemi-Drama: BVB besiegt Hertha und schließt zum FC Bayern auf – VAR mit Funkproblemen

Redaktion Sportbuzzer
RedaktionsNetzwerk Deutschland
Borussia Dortmund hat sich gegen Hertha BSC durchgesetzt. Sorgen bereitet die Verletzung von Angreifer Karim Adeyemi. Haupt-Schiedsrichter Harm Osmers beklagte während der Partie Funkprobleme mit dem VAR.
Borussia Dortmund hat sich gegen Hertha BSC durchgesetzt. Sorgen bereitet die Verletzung von Angreifer Karim Adeyemi. Haupt-Schiedsrichter Harm Osmers beklagte während der Partie Funkprobleme mit dem VAR. © IMAGO/pepphoto/Matthias Koch/Moritz Müller (Montage)
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Borussia Dortmund hat sich auch gegen Hertha BSC keine Blöße gegeben und ist in der Bundesliga-Tabelle nach Punkten mit Spitzenreiter FC Bayern gleichgezogen. Überschattet wurde der BVB-Sieg allerdings von einer Verletzung Karim Adeyemis. Für eine Unterbrechung der Partie sorgten Funkprobleme beim VAR.

Achtes Pflichtspiel, achter Sieg: Borussia Dortmund stürmt weiter ungebremst durch das Kalenderjahr. Gegen Hertha BSC gewann der BVB am Sonntagabend 4:1 (2:0) und schob sich vorbei an Union Berlin, das zwei Stunden zuvor nicht über ein 0:0 gegen Schlusslicht Schalke 04 hinausgekommen war, auf den zweiten Tabellenplatz. Von der Spitze grüßt zwar weiterhin der FC Bayern - allerdings sind die Münchner, Dortmund und Union nun punktgleich. Möglicherweise muss die Borussia den Erfolg gegen Hertha aber teuer bezahlen. Nachdem Nationalspieler Karim Adeyemi in der 27. Minute mit einem traumhaften Hacken-Treffer für die Führung gesorgt und wenig später das 2:0 von Donyell Malen vorbereitet hatte (31.), humpelte der 21-Jährige verletzt vom Feld.

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Der zuletzt bärenstarke Flügelstürmer, der die Borussia unter der Woche mit einem sehenswerten Solo zu einem 1:0 im Achtelfinal-Hinspiel der Champions League gegen den FC Chelsea geführt hatte, zog sich beim Sprint, der zur Vorlage zum Malen-Tor führte, offenbar eine Muskelverletzung im Oberschenkel zu und musste von Betreuern gestützt das Feld verlassen. "Das sah nicht gut aus, man hat gesehen, dass es ihn richtig erwischt hat", sagte BVB-Geschäftsführer Carsten Cramer beim Streamingdienst DAZN in der Pause. Eine genaue Diagnose und Aussagen zur möglichen Ausfallzeit Adeyemis erwartet Cramer frühestens am Montag: "Wir haben natürlich noch keine Erkenntnisse. Ein MRT wird frühestens morgen stattfinden können."

Zum Sportlichen: Für die Hertha war die Schlappe eine Woche nach dem 4:1-Hoffnungsschimmer gegen Borussia Mönchengladbach ein herber Dämpfer im Kampf um den Klassenerhalt. Dabei präsentierte sich der Tabellenvorletzte, der gegen den BVB unmittelbar nach der Pause zum Anschlusstreffer durch Lucas Tousart gekommen war (46.), keineswegs wie ein Absteiger und konnte die Dortmunder phasenweise immer wieder in Bedrängnis bringen. Nach dem Doppelschlag im ersten Abschnitt waren die Offensiv-Bemühungen der Berliner insgesamt aber nicht zwingend genug, um der Partie noch eine Wendung zu geben.

Zumal die Dortmunder einmal mehr von der Breite in ihrem Kader profitierten. Trainer Edin Terzic hatte die beiden Leistungsträger Jude Bellingham und Sébastien Haller am Sonntag zunächst auf der Bank belassen und im Vergleich zum Spiel gegen Chelsea insgesamt vier Veränderungen in der Startformation vorgenommen. So durften auch die beiden Routiniers Mats Hummels und Marco Reus mal wieder von Beginn an ran.

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Nachdem Terzic in der 66. Minute Bellingham und Haller eingewechselt hatte, stand dann aber zunächst Schiedsrichter Harm Osmers im Fokus. Da es offenbar Funkprobleme mit dem VAR gab, wurde die Begegnung für knapp fünf Minuten unterbrochen, um Klarheit über ein vermeintliches Hertha-Handspiel im Strafraum zu gewinnen. Es gab keinen Elfmeter. Dennoch sorgte der BVB mit einem ruhenden Ball für die Entscheidung. Reus zirkelte einen Freistoß aus rund 17 Metern zum 3:1 ins Netz (76.). Den Schlusspunkt setzte schließlich Julian Brandt (90.).

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