Spanische Medien berichten, dass José Mourinho sich entschieden hat. Für einen neuen Verein. Dabei soll es sich nach übereinstimmenden Informationen von "AS" und El Chiringuito allerdings nicht um Borussia Dortmund handeln, wie zuletzt kolportiert wurde. Stattdessen hat der portugiesische Trainer-Star eine Rückkehr zu Real Madrid ins Auge gefasst. Der BVB kassiert demnach eine Absage. In Dortmund war die Kritik an Trainer Lucien Favre zuletzt immer lauter geworden.
Ähnlich ergeht es Zinedine Zidane in Madrid. Der französische Ex-Profi hatte in seiner ersten Ära bei Real drei Mal die Champions League gewonnen, zuletzt aber mit mangelnder taktischer Flexibilität und spielerischen Unzulänglichkeiten an Kredit eingebüßt. Am vergangenen Wochenende hatte es eine peinliche 0:1-Niederlage bei Aufsteiger Real Mallorca gegeben.
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José Mourinho trainierte Real Madrid bereits zwischen 2010 und 2013
Laut "AS" kann sich Mourinho, der auch bei Tottenham Hotspur und Olympique Lyon im Gespräch war, eine Rückkehr nach Madrid gut vorstellen. "The Special One" war bis Dezember 2018 Cheftrainer von Manchester United und trainierte bereits von 2010 bis 2013 in Madrid. In dieser Zeit wurde er 2011 zum bislang letzten Mal Weltclubtrainer des Jahres, gewann mit Madrid die Meisterschaft und den spanischen Pokal. Demnach würde der 56-Jährige warten, bis der Job für ihn frei wird.



Mourinho werden exzellente Beziehungen zu Real-Boss Florentino Perez nachgesagt, dessen Verhältnis zu Zidane mittlerweile belastet sein soll. In den vergangenen 12 Monaten gab es mehrfach Gerüchte, die "Mou" mit einer Rückkehr zu Real in Verbindung brachten.
Ex-Bayern-Star Xabi Alonso könnte Mourinho-Assistent werden
Laut Sport könnte Xabi Alonso dann sein Co-Trainer werden. Der ehemalige Bayern-Star, der aktuell als Trainer bei Real Sociedad II arbeitet und bei Real unter Mourinho aktiv war, galt zuletzt selbst als aussichtsreicher Kandidat für die Zidane-Nachfolge.
Ein möglicher Wechsel zum BVB würde demnach scheitern. Die Sport Bild hatte zuletzt berichtet, dass Mourinho sich in Dortmund auf der Kandidatenliste befindet, falls Favre in den nächsten Wochen keine Ergebnisse liefert. Der Portugiese wäre "die Königslösung", wie das Blatt schreibt. BVB-Boss Hans Joachim-Watzke und Mourinho verbindet eine Freundschaft. "Wir sind schon lange befreundet und haben immer Kontakt", zitiert die Sport Bild den Geschäftsführer des Revierklubs.
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Sportdirektor Michael Zorc wiegelte vor der Niederlage des BVB in der Champions League gegen Inter Mailand allerdings ab. "Die Gerüchte um Mourinho entbehren jeder Substanz", sagte der BVB-Verantwortliche beiSkyund fügte an: "Wir führen keine Trainerdiskussion." Angeblich ruft Watzke dem Bericht zufolge den ehemaligen Trainer von Real Madrid, FC Chelsea, Manchester United, Inter Mailand und FC Porto regelmäßig an, um sich über den Fußball und weitere Themen auszutauschen. Zorc relativierte am Abend die Beziehung der beiden: "Ich glaube, da plustert der Artikel auf. Das ist eine Männer-Freundschaft, die schon länger besteht."