Wenn es einen Meister der Sommerpause geben würde, hätte Borussia Dortmund in diesem Juni wohl die Schale in der Hand. Gibt es aber nicht. Dennoch verdient es Respekt, wie der BVB bislang auf den verspielten Titel reagierte. Nach dem Saisonende verpflichtete man mit Nico Schulz und Julian Brandt zwei hoffnungsvolle deutsche Nationalspieler, dazu mit Thorgan Hazard eine weitere Top-Option für die Offensive. Und nun setzen die Schwarz-Gelben mit der vorzeitigen Verlängerung von Lucien Favre ein weiteres Ausrufezeichen.


Denn obwohl der BVB seinen Neun-Punkte-Vorsprung auf den FC Bayern noch einbüßte und am Ende titellos dastand, war Favres erste Saison eine Erfolgsgeschichte. Die Kritik, die sich in einigen Medien und offenbar auch vereinsintern an seiner Person festmachte, war völlig überzogen.
Favre: Der richtige Mann am richtigen Ort
Der Schweizer hat Dortmund wieder zu einem echten Konkurrenten des Abo-Meisters aus München gemacht und ist auch für den nächsten Schritt genau der richtige Mann am richtigen Ort. Favre genießt nicht nur den Respekt der Spieler, die in der letzten Saison schon da waren, sondern war für einige Neuzugänge ein Hauptgrund, in den Ruhrpott zu wechseln.
Die Trainer-Karriere von Lucien Favre in Bildern
Zum ersten Mal in seiner Laufbahn bekommt er offenbar auch seine Transferwünsche erfüllt und kann den Kader nach seinen Vorstellungen zusammenbauen. Die BVB-Bosse täten gut daran, wenn sie ihren Trainer weiter in Ruhe arbeiten lassen und ihm vertrauen. Denn nur dann kann tatsächlich der ganz große Wurf gelingen, nämlich die Bayern vom Thron zu stürzen – vielleicht sogar schon in der kommenden Spielzeit.
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