Paco Alcacer steht nicht mehr im Aufgebot von Borussia Dortmund. Der Angreifer schließt sich mit sofortiger Wirkung dem FC Villarreal an. Das gab der BVB am Donnerstag bekannt. Er unterschreibt in Spanien einen Vertrag bis 2025 und wird die Nummer 17 tragen. Vorgestellt werden soll er am Freitagabend. Bereits am Donnerstagmorgen hatte Alcacer beim Training des BVB gefehlt und damit die Gerüchte weiter angeheizt. Der Torjäger war mit seiner Reservistenrolle beim unzufrieden und begab sich deshalb in der Winterpause auf Vereinssuche.



Eine wichtige Rolle soll bei dem Wechsel spielen, dass die Heimat Alcacers nur eine Stunde von Villarreal entfernt ist. Und der BVB kann mit dem Deal wohl auch gut leben. Laut Kicker kassiert Borussia Dortmund eben jene 23 Millionen Euro, die er insgesamt auch für Alcacer an den FC Barcelona überwies. "Wir bedanken und bei Paco Alcacer für seine Leistungen im Trikot des BVB und wünschen ihm für seine Zukunft Gesundheit und maximalen sportlichen Erfolg", sagte Dortmunds Sportdirektor Michael Zorc.
Bei Borussia Dortmund stand Alcacer in den vergangenen Wochen nicht mehr im Fokus. Und das lag besonders an Erling Haaland. Der Neuzugang von RB Salzburg schrieb mit seinen zwei Treffern zum 5:1 (2:0) gegen den 1. FC Köln Bundesliga-Geschichte. Der 19-Jährige sorgte mit fünf Toren in seinen ersten beiden Partien für eine historische Bestmarke. In diesem Jahr stand Alcacer nicht im Kader für das Bundesliga-Spiel in Augsburg, gegen Köln saß er zuletzt 90 Minuten lang auf der Bank.
Zorc: "Haben uns die Entscheidung nicht leicht gemacht"
Am Donnerstagmorgen erklärte Michael Zorc auf der Pressekonferenz vor dem Spiel gegen Union Berlin bereits: "Wir haben Paco heute freigestellt, um finale Gespräche mit einem Verein aus Spanien zu führen. Mehr ist dazu nicht zu sagen."
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Damit steht der BVB wieder nur mit einem echten Stürmer im Kader da. "Wir haben uns die Entscheidung nicht leicht gemacht. Aber wir haben kürzlich auch das System umgestellt und mit Jadon (Sancho, Anm. d. Red.) und mit Thorgan (Hazard, Anm. d. Red.) vorne gespielt. Wir müssen am Ende auch abwägen, was bekomme ich noch von einem Spieler, was kann ich noch erwarten?", sagte Zorc. Von Alcacer hatten die Dortmunder Verantwortlichen wohl den Eindruck, dass da nicht mehr viel zu erwarten war.
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