In England wird weiterhin intensiv spekuliert: Schlägt Manchester United doch noch zu und verpflichtet Jadon Sancho? Zuletzt war gar davon die Rede, dass der junge Engländer seinen Wechsel zurück in die Heimat forcieren will. Seit Monaten gilt der 20-Jährige beim englischen Rekordmeister als Kandidat. BVB-Sportdirektor Michael Zorc bekräftigte auf der Pressekonferenz der Dortmunder am Freitag allerdings erneut, dass man den Rechtsaußen nicht mehr ziehen lassen werde.
Man habe "in der Vergangenheit natürlich mit Manchester United kommuniziert", räumte Zorc ein, betonte allerdings auch das, was er schon im August am Rande des BVB-Trainingslagers in Österreich betont hatte: "Alles, was es zu diesem Thema gibt, ist bereits von mir und den anderen Verantwortlichen gesagt worden. Daran wird sich auch in den nächsten Tagen nichts mehr ändern." Heißt: trotz der neuerlichen Bestrebungen aus Manchester bleibt Sancho für die kommende Saison in Diensten des BVB.



Sancho hatte wie Torwart Roman Bürki zuletzt den Supercup, den die Dortmunder unglücklich mit 2:3 gegen den FC Bayern verloren hatten, mit einem Infekt verpasst. Beide waren negativ auf das Coronavirus getestet worden. Mit Blick auf das Spiel gegen den SC Freiburg am Samstag (15.30 Uhr/Sky) sagte BVB-Trainer Lucien Favre, dass er nicht genau wisse, ob die beiden Stammspieler wieder im Kader sein werden. Während bei Bürki die Tendenz wohl dahin geht, dass er auch die Partie gegen seinen Ex-Klub verpasst, werde man bei Sancho das Training am Freitag abwarten, sagte der Schweizer.
Favre freute sich indes über die erstmalige Nominierung von Mittelfeldspieler Mahmoud Dahoud für die deutsche Nationalmannschaft. Der 24-Jährige wurde von Bundestrainer Joachim Löw für die anstehenden Länderspiele gegen die Türkei, die Ukraine und die Schweiz nominiert. Der SPORTBUZZER hatte zuvor exklusiv berichtet. "Ich freue mich für ihn, natürlich", sagte Favre: "Ich finde das sehr, sehr positiv." Mit Blick auf die Qualitäten des Ex-Gladbachers, der beim BVB nie den Sprung zum unumstrittenen Stammspieler schaffte, sagte der Coach: "Er ist eine Nummer 8, klar. Er kann viel laufen, er kann auch mit dem Ball laufen. Er ist schnell, kann dribbeln. Er kann viel machen. Es braucht seine Zeit. Ich habe oft darüber gesprochen, dass wir über junge Spieler oft zu schnell urteilen."