Vier Neuzugänge hat Borussia Dortmund für die neue Saison bereits unter Dach und Fach gebracht. Darunter ist mit Mats Hummels auch einer, der mit dem BVB in den Jahren 2011 und 2012 Deutscher Meister wurde. Einem seiner Teamkollegen von damals droht im Kontrast zum Weltmeister das Gegenteil, nämlich der endgültige Abschied vom BVB nach insgesamt sieben Jahren im Signal Iduna Park. Die Rede ist von Shinji Kagawa.
Der Japaner kehrt zur neuen Saison nach einer Leihe vom türkischen Klub Besiktas Istanbul zurück, hat unter Trainer Lucien Favre aber wohl keine Zukunft in Dortmund. Kagawa, der in der Hinserie nur vier Mal zum Einsatz kam, steht zwar noch bis 2020 beim BVB unter Vertrag. Da die Dortmunder aber vor allem in der Offensive aufgerüstet haben (mit Julian Brandt und Thorgab Hazard stehen zwei hochkarätige Neuzugänge fest), muss sich der Japaner ähnlich wie André Schürrle einen neuen Verein suchen.
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Besiktas-Präsident Orman: "Wir planen mit Kagawa"
Nur: Wohin zieht es den Japaner? Wie Besiktas-Klubchef Fikret Orman betont, hoffen die Istanbuler auf eine Rückkehr Kagawas. "Wir planen mit Kagawa für die neue Saison", sagte Orman gegenüber BeIN Sports. Das allerdings mit einer Einschränkung. "Er hat einen Traum bezüglich der spanischen Liga“, sagte der 51-Jährige. "Nur wenn er einen Abnehmer in Spanien finden sollte, gehen wir getrennte Wege." Für den Monat Juli ist ein Gespräch geplant. Beim BVB hatte dem Publikumsliebling gar keine Rückennummer für die neue Saison erhalten, seine 23 bekommt Brandt.



Kagawa träumt von Spanien - nicht ganz ohne Grund. Der 30-Jährige hätte mit einem Engagement auf der iberischen Halbinsel Spiele in den drei größten Ligen Europas absolviert. Nach zwei Jahren beim BVB war Kagawa 2012 für 16 Millionen Euro zu Manchester United gewechselt. Für den englischen Spitzenklub absolvierte der kleine Spielmacher aus Kobe insgesamt 57 Spiele. Nach zwei Jahren kehrte er nach Dortmund zurück, wo er in sieben Jahren 216 Mal zum Einsatz kam und 60 Tore schoss.
Hummels, Haaland und Bellingham: Das sind die Rekordtransfers des BVB
Der BVB muss nach den Investitionen des Sommers auf jeden Fall Spieler verkaufen. Denn eingenommen haben die Dortmunder bisher erst etwas mehr als 70 Millionen für die Wechsel von Christian Pulisic vom FC Chelsea (64) und Alexander Isak zu Real Sociedad San Sebastian (6,5). Abgänge von Ömer Toprak oder dem von Paris Saint-Germain mit Ex-Coach Thomas Tuchel umworbenen Julian Weigl werden durch den Hummels-Transfer wahrscheinlicher. Auch André Schürrle, Maximilian Philipp, Jeremy Toljan oder Sebastian Rode stehen neben Kagawa auf der Verkaufsliste.
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