Trotz der Eroberung der Tabellenführung in der Bundesliga sieht Edin Terzic seine Mannschaft vor dem Topspiel mit dem FC Bayern am 1. April weiterhin in der Verfolger-Rolle: "Wir sind immer noch Jäger", stellte der BVB-Trainer am Rande eines Fußball-Talks in Lünen im Interview mit Sky klar – auch wenn er sich über den aktuellen Tabellenstand erfreut zeigte: "Natürlich ist es durch diese Vorzeichen deutlich schöner. Es hat ja zuletzt Spiele gegeben, da ging es nur noch um die Ehre", ergänzte der 40-Jährige dann beim eigentlichen Talk mit Bezug auf die mitunter großen Rückstände des Revierklubs in den vergangenen Jahren auf den Rekordmeister.

Terzic hofft auf einen stärkeren Auftritt seines Teams als in den vorigen acht Bundesligaspielen in München, die mit einer ernüchternden Tordifferenz von insgesamt 6:33 allesamt verloren gingen: "Wir sind momentan richtig gut drauf. Das macht uns sehr zuversichtlich. Wenn wir nicht nur mit einer Portion Respekt, sondern auch mit Mut in die Partie gehen, haben wir eine große Chance."

Ob sich beim BVB deshalb etwas in der Vorbereitung auf den Klassiker ändert? "Nein, wir wissen um die Qualität und Stärke des Gegners", stellte Terzic fest. Die Bayern seien aktuell "mit das Beste was es im europäischen Fußball gibt." Umso besser für den Dortmund-Coach, dass derzeit Länderspielpause ist und die derzeit verletzten Julian Brandt, Karim Adeyemi (beide Muskelfaserriss) und Youssoufa Moukoko (Syndesmosebandriss) weiter regenerieren können. "Natürlich würden wir uns wünschen, dass der eine oder andere wieder zurückkehrt nach den Verletzungen."

BVB-Trainer Edin Terzic mit Ansage an die Konkurrenz

Nach dem 6:1 (4:1) am vergangenen Samstag gegen den 1. FC Köln waren die nun einen Punkt besseren Dortmunder am bisherigen Spitzenreiter FC Bayern vorbeigezogen, der sein Spiel einen Tag später in Leverkusen mit 1:2 verlor. Damit führt der BVB erstmals seit Ende August 2019 die Tabelle zum Abschluss eines Spieltages wieder an. "Am Sonntagabend hat man gerne auf die Tabelle geschaut. Es ist sicher ein schöner Moment, aber es steht noch viel an, für das wir kämpfen müssen. Wir sind noch lange nicht fertig", kommentierte Terzic.