Die Liste der internationalen Top-Talente in Reihen des BVB ist um einen Namen länger. Julien Duranville wechselte am Freitag mit sofortiger Wirkung vom belgischen Spitzenklub RSC Anderlecht zu Borussia Dortmund und soll nach den jüngsten Vorbildern von Jadon Sancho, Erling Haaland oder Jude Bellingham der nächste Jung-Profi werden, der in schwarz-gelb zum Star reift.
Der 16-Jährige soll direkt vollwertiges Mitglied des Profi-Aufgebots werden, wie Cheftrainer Edin Terzic auf der Pressekonferenz vor dem Bundesliga-Spiel gegen Bayer Leverkusen (So., 17.30 Uhr/DAZN) verkündete: "Der klare Plan ist: Er ist Kaderspieler der ersten Mannschaft. Er wird mit uns trainieren und auch spielen", so der Coach, der angesprochen auf den jungen Belgier ins Schwärmen geriet: "Er ist ein hochtalentierter Flügelspieler, der sich sehr wohlfühlt auf der rechten Seite, super stark ist in den Eins-gegen-Eins-Situationen, eine sehr gute Kreativität hat und viel Torgefahr ausstrahlen kann." Er sei sich sicher, "dass er uns sowohl mittelfristig als auch langfristig dann in der Zukunft sehr helfen kann."
Der Junioren-Nationalspieler wurde von Terzic und dem BVB "seit langer Zeit beobachtet" und soll schnellstmöglich an die Bundeliga-Mannschaft herangeführt werden. Terzic schränkte dennoch ein, dass Duranville sich auch über Spielpraxis im Nachwuchsbereich an seinen Klub gewöhnen soll: "Bei jedem jungen Spieler, wie wir das beispielsweise auch jetzt bei Tom Rothe sehen, macht es Sinn, dass die Jungs Minuten sammeln. Die wichtigste Währung für junge Spieler sind Minuten. Und wenn wir sie ihnen dann nicht bieten können in der Bundeliga, oder der Champions League und im DFB-Pokal, dann haben wir natürlich die Möglichkeit, sowohl mit der U19, mit der Youth League und auch mit der U23 in der 3. Liga den Jungs viele Einsatzmöglichkeiten zu geben."
Wegen einer Muskelverletzung, die sich der Neu-Dortmunder kurz vor Weihnachten zuzog, wird es allerdings noch etwas dauern, bis Duranville zum ersten Mal mit seinen neuen Kollegen auf dem Trainingsplatz stehen wird. Terzic: "Er befindet sich gerade noch in der Reha. Das heißt, die nächsten zwei, drei Wochen wird es noch dauern, bis er dann komplett einsteigt bei uns. Aber wir sind uns sicher, dass er der Nächste sein kann, für den Borussia Dortmund der richtige Schritt ist für seine Entwicklung."