In der vergangenen Saison rettete sich Dortmund nach einer turbulenten Saison gerade noch so in die Champions-League-Quali. Ständige Unruhe begleitete den Klub. Sei es bei der Diskussion um Mario Götze oder auch, ob Peter Stöger Trainer bleiben sollte oder nicht. Mit dem Theater soll unter dem neuen Coach Lucien Favre Schluss sein, so ist zumindest der Wunsch von Michael Zorc.
"Uns hat in den vergangenen Jahren aus verschiedensten Gründen eine stetige Unruhe begleitet. Ein bisschen mehr Ruhe – übrigens auch im Umfeld – würde uns gut tun, denn in solch einem Klima haben wir immer die stärksten Leistungen gezeigt", sagte der BVB-Manager gegenüber Funke Sport.


Lucien Favre kommt aus Nizza nach Dormund, in Frankreich wurde er mit seinem Klub in seiner ersten Saison Dritter, danach Achter. "Er kann Mannschaften und Spieler entwickeln. Es wird immer unser ureigenster Anspruch bleiben, junge Talente zu entwickeln. Und das hat Lucien Favre bei seinen bisherigen Klubs wie kaum ein anderer beherrscht. Er möchte klare Strukturen in seinem Spiel wiedererkennen, die Mannschaft wird versuchen, dominant zu spielen", so Zorc.
"Von Titeln zu sprechen, wäre realitätsfremd"
Trotz aller Vorschusslorbeeren: Der BVB-Manager will dem neuen Trainer Zeit für den Umbruch geben, Titeldruck für Favre gibt es nicht. "Ein Neustart beinhaltet immer etwas Ungewisses und ist mit Fragezeichen verbunden. Daher macht es für mich keinen Sinn, von Titeln zu sprechen. Das wäre kontraproduktiv und ein bisschen realitätsfremd", sagte Zorc.
Der BVB ist nach wie vor noch auf der Suche nach einen Stürmer. Kein einfacher Job für Zorc auf dem überhitzten Transfermarkt. "Momentan habe ich den Eindruck, dass der Transfermarkt – nicht nur bei Stürmern – den Realitäten ein wenig entrückt ist. Es werden sehr schnell hohe Preise aufgerufen", kritisiert der Manager die Entwicklung.
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