Borussia Dortmund droht der Verlust seines Sturm-Juwels. Eine Vertragsverlängerung von Youssoufa Moukoko beim Bundesliga-Sechsten ist keineswegs sicher. Das ließ der Berater des 18-Jährigen im Gespräch mit dem Pay-TV-Sender Sky durchblicken. Berichte, dass eine Einigung mit dem BVB über den Sommer 2023 hinaus (dann läuft der Vertrag aus) bevorstehe, dementierte Williams: "Ich kann bestätigen, dass wir aktuell noch nicht vor dem Abschluss einer Vertragsverlängerung mit Borussia Dortmund stehen", sagte der Berater.

Dass der BVB für Moukoko zwischen fünf und sechs Millionen Euro Gehalt biete, wie zuletzt berichtet wurde, stimme zudem nicht, führte Williams aus: "Ich kann auch versichern, dass die Zahlen, die im Umlauf sind, einfach nicht stimmen und Youssoufa so nie angeboten wurden. Wir stehen aber weiterhin im Austausch mit Borussia Dortmund und werden sehen, was die nächsten Tage bringen." Klingt nicht nach einer schnellen Lösung im Vertrags-Poker ...

BVB-Star Moukoko weckt Interesse von Top-Klubs

Der 18 Jahre alte Angreifer gehört seit Jahren zu den hoffnungsvollsten Talenten des deutschen Fußballs und schaffte in diesem Winter erstmals den Sprung in die Nationalmannschaft und zur WM nach Katar. Auch beim BVB konnte der Teenager sich nach dem Verkauf von Erling Haaland an Manchester City in den Vordergrund spielen - von seinen 59 Einsätzen (elf Tore) im Dortmunder Dress insgesamt entfallen 22 auf diese Saison - dabei schoss er sechs Tore. Moukoko, der in den Jugendteams der Borussia mit Toren am Fließband auf sich aufmerksam gemacht hatte, wurde beim BVB zum jüngsten Bundesligaspieler und -torschützen sowie zum jüngsten Spieler in der Geschichte der Champions League.

Diese beeindruckenden Marken wecken naturgemäß auch das Interesse anderer Klubs. Besonders der FC Chelsea, aber auch andere Vereine aus England sowie der FC Barcelona, Real Madrid und Paris Saint-Germain sollen in den vergangenen Wochen ihre Fühler nach dem Neu-Nationalspieler ausgestreckt haben, der in Kameruns Hauptstadt Yaoundé geboren wurde und über den FC St. Pauli vor mittlerweile über sechs Jahren nach Dortmund gekommen war. Das bestätigte auch der Berater, allerdings ohne Namen zu nennen: "Seien Sie sich gewiss: Wir machen unseren Job. Ein Spieler wie Youssoufa ist für alle Top-Klubs auf dieser Welt interessant. Erst recht, wenn er ablösefrei ist und eine Zukunft in der deutschen Nationalmannschaft hat."

Moukoko wünscht sich beim BVB klare Perspektive

Moukoko selbst hatte sich Ende November klar zu seiner Vertragssituation bei den Westfalen geäußert: "Ich würde wirklich gerne in Dortmund bleiben, da habe ich alles". Im Interview mit dem Redaktions­Netzwerk Deutschland (RND+), dem auch der SPORTBUZZER angehört, hat der Stürmer besonders die ihm aufgezeigte Perspektive als Bedingung für eine Vertragsverlängerung genannt. "Ich möchte wissen, was der Verein ganz genau perspektivisch mit mir vorhat".