Beim Startelf-Saisondebüt von Mario Götze hat Borussia Dortmund einen Heimsieg gegen Werder Bremen verpasst. Der BVB erreichte im Signal-Iduna-Park nur ein 2:2 (2:1) – und rutscht damit mit drei Punkten Abstand auf den neuen Tabellenführer FC Bayern München am sechsten Spieltag vorerst auf Platz sieben in der Bundesliga-Tabelle ab. Der SC Freiburg kann mit einem Sieg am Sonntag noch am BVB vorbeiziehen. Trotz guter Leistung und Treffer von Mario Götze (9. Minute) und Marco Reus (41.) entführte Werder dank Toren von Milot Rashica (7.) und Marco Friedl (55.) einen Zähler aus Dortmund. Die Bremer springen auf Platz zehn.
50 ehemalige BVB-Spieler und was aus ihnen wurde
BVB mit starker erster Halbzeit
Zur Halbzeitpause führte der BVB verdient mit 2:1: In einer ansehnlichen Bundesliga lieferten sich beide Teams einen Spektakel-Start. Nach nur acht Minuten erzielte Rashica nach Vorlage von Davy Klaassen das 1:0 per Volley-Hammer. Die BVB-Hintermannschaft sah dabei nicht gut aus. Dortmund konterte allerdings sofort – und erzielte nur 92 Sekunden nach der Bremer Führung ausgerechnet durch Götze in seinem ersten Liga-Startelf-Einsatz seit dem 18. Mai den Ausgleich. Daraufhin entwickelte sich eine ausgeglichene Partie, in der beide Teams immer wieder Chancen kreierten. Beiden fehlte in dieser Phase aber der letzte Punch.



Doch dann kam die 41. Minute – und wieder traf der BVB per Kopfball. Kapitän Marco Reus, der in der vergangenen Woche noch am Sky-Mikrofon nach dem 2:2 gegen Eintracht Frankfurt ausgerastet war, traf nach Flanke von Thorgan Hazard ins lange Eck.
In der zweiten Halbzeit drehte sich das Spiel erneut: Zwar kam der BVB besser aus der Kabine – Werder Bremen erzielte jedoch überraschend zehn Minuten nach Wiederanpfiff das Tor. Eine Ecke von Ex-BVB-Spieler Nuri Sahin wurde von Josh Sargent mit dem Kopf auf den langen Pfosten verlängert. Dort stand Marco Friedl komplett alleine und drückte das Leder aus kürzester Distanz mit dem Kopf über die Linie.
Es entwickelte sich ein rassiges Spiel: Der BVB, bei dem Götze nach 72 Minuten für Torjäger Paco Alcacer Platz machen musste, kam noch zu einigen guten Chancen durch Hakimi und Hazard (70.) sowie ebenjenem Alcacer (73., 90.). Doch die Werder-Abwehr hielt dem BVB-Anlauf stand.