Neue Runde im Transferrennen um Callum Hudson-Odoi. Das erst 18 Jahre alte Offensivjuwel des FC Chelsea ist ein Transferziel des FC Bayern München – das hat nun Chelsea-Co-Trainer Gianfranco Zola bestätigt: „Ich weiß, dass Bayern sehr an ihm interessiert ist, aber wir sind es auch“, sagte der Assistent von Chefcoach Maurizio Sarri auf einer Pressekonferenz.
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Und über dieses Transferinteresse des FC Bayern ist bereits einiges an die Öffentlichkeit gelangt. So habe der FC Chelsea laut Medienberichten bereits zwei Angebote des FCB für den englischen Junioren-Nationalspieler abgelehnt. Erst am Donnerstag berichteten Sky und Goal.com von einem erneuten Transfervorstoß der Bayern in Sachen Hudson-Odoi. So soll der FCB sein Angebot auf 33 Millionen Euro erhöht haben – plus Bonuszahlungen. Chelsea fordere allerdings 40 Millionen Euro.
Hudson-Odoi vor Wechsel zum FC Bayern? Zola: „Für einen 18-Jährigen hat er sehr viel Potenzial“
Eine hohe Ablöse für einen Spieler, der in dieser Premier-League-Saison erst 42 Minuten (auf der rechten Offensiv-Außenbahn) gespielt hat. Co-Trainer Zola ist voll des Lobes: „Für einen 18-Jährigen hat er sehr viel Potenzial.“ Die wenige Spielpraxis, die Hudson-Odoi bisher erhalten hat, erklärt der ehemalige italienische Nationalspieler mit der Konkurrenzsituation im Klub. „Ich weiß, dass er nicht so viel gespielt hat, wie er gern wollte, aber das ist der Qualität der Spieler vor ihm geschuldet. Ich habe ihm schon gesagt: Es ist keine Zeitverschwendung. Es ist Zeit, in der du dich verbessern kannst.“



Mit dem Transfer von BVB-Star Christian Pulisic würde die Konkurrenz auf den Außenpositionen im kommenden Jahr noch größer werden. Zurzeit kommt Hudson-Odoi schon nicht an Spielern wie Eden Hazard, Victor Moses oder Pedro vorbei. Laut Sky soll Hudson-Odoi deshalb bereits um seine Freigabe für den FC Bayern gebeten haben. Sein Vertrag bei den „Blues“ läuft noch bis 2020. Laut Zola hätte der Klub ihm „schon vor Längerem eine Vertragsverlängerung vorgeschlagen“. Doch Hudson-Odoi lehnte bisher ab – weil er einen Transfer zum FCB plant?
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Zola warnt Hudson-Odoi vor vorschnellen Entscheidungen – wie einem Bayern-Transfer?
Zola warnt seinen Spieler vor vorschnellen Reaktionen: „Er ist in einem Alter, in dem es wichtig ist, eine gute Einstellung beizubehalten. Es ist nicht wichtig, gleich Stammspieler zu sein, 20 Partien zu spielen, sondern die Entwicklung ist wichtig.“
Beim FC Bayern dürfte er im kommenden Jahr trotzdem leichtes Spiel haben – denn mit Arjen Robben und aller Wahrscheinlichkeit nach auch Franck Ribéry verlassen zwei routinierte Offensivstars den FCB im Sommer und setzen ihre Karrieren bei anderen Vereinen fort. Hudson-Odoi hätte mit Kingsley Coman und Serge Gnabry immer noch namhafte Konkurrenten, ein Superstar wie Hazard steht ihm aber nicht im Weg. Trainer Niko Kovac könnte Hudson-Odoi beim FCB auf links als Nachfolger von Franck Ribéry aufbauen.