FC Barcelona – FC Bayern 0:3 (0:2)
Das Top-Duell in Gruppe C hatte schon vor Anpfiff an Brisanz verloren: Der FC Barcelona war durch den Sieg von Inter Mailand im frühen Spiel bereits kampflos ausgeschieden. Für den FC Bayern galt es daher, den Gruppensieg perfekt zu machen – und das schafften die Münchener mit Bravour. Mit 3:0 setzte sich die Mannschaft von Trainer Julian Nagelsmann unter dem Strich leistungsgerecht durch. Barca und Ex-FCB-Torjäger Robert Lewandowski müssen sich mit dem Überwintern in der Europa League vertrösten.
Schon nach zehn Minuten eröffnete der von Nagelsmann wieder von Beginn an aufgestellte Sadio Mané das Toreschießen. Nach feinem Steilpass von Serge Gnabry ließ er DFB-Keeper Marc-André ter Stegen keine Chancen. Auch in der Folge zeigte sich der deutsche Branchenprimus gefährlicher und souveräner. Mit seinem fünften Treffer im vierten Spiel erhöhte Eric Maxim Choupo-Moting nach erneuter Gnabry-Vorlage noch vor der Pause (31.). Die Gäste aus München behielten auch deswegen die Oberhand, weil die Defensive konzentriert stand – so auch in der letzten Situation vor der Halbzeit, als Matthijs de Ligt Barca-Stürmer Lewandowski an der Grenze der Legalität stoppte. Schiedsrichter Anthony Taylor entschied zunächst auf Elfmeter, korrigierte aber nach Ansicht der Video-Bilder (45.+2). In Durchgang zwei hätte der FC Bayern beinahe noch erhöht. Gnabry krönte seinen ohnehin herausragenden Abend mit dem vermeintlichen 3:0, stand aber in der Entstehung im Abseits (55.). In der Nachspielzeit besorgte der eingewechselte Benjamin Pavard dann aber doch noch das dritte FCB-Tor (90.+5) – die Vorarbeit? Erneut von Serge Gnabry.
Eintracht Frankfurt – Olympique Marseille 2:1 (2:1)
Eintracht Frankfurt ist on fire! Die Mannschaft der Stunde in der Bundesliga konnte die Top-Form aus der Bundesliga am Mittwoch auch in der Champions League konservieren. Im so wichtigen Duell mit Olympique Marseille feierte die Mannschaft von Trainer Oliver Glasner den ersten Heimsieg in der Königsklasse. Mit dem 2:1 sichert sich der Europa-League-Sieger auch gute Chancen auf den Einzug ins Achtelfinale. Mit einem Sieg am letzten Spieltag in Lissabon wäre sogar noch der Gruppensieg möglich. Im ausverkauften Frankfurter Stadion feierte die SGE einen Blitzstart: Daichi Kamada brachte die Eintracht nach nicht einmal drei Minuten in Führung. Trotz einiger Frankfurter Großchancen musste dann aber Kevin Trapp nach einer Direktabnahme von Ex-Herthaner Matteo Guendouzi hinter sich greifen (22.). Aber die Gastgeber ließen sich nicht beirren: Randal Kolo-Muani brachte die Adlerträger nach feinem Doppelpass mit Mario Götze erneut in Führung (27.). Auch dank eines erneut stark aufgelegten Trapps konnte die Glasner-Elf diese Führung dann zunächst in die Halbzeit und letztlich auch bis zum Abpfiff tragen.
Atletico Madrid – Bayer Leverkusen 2:2 (1:2)
Frust und Trauer bei Bayer Leverkusen. Gerne hätten Trainer Xabi Alonso und die Werkself noch einmal alles gegeben, um irgendwie ins Achtelfinale einzuziehen. Doch die Chancen darauf waren schon vor dem Spiel gegen Atletico zunichte: Der FC Porto besiegelte das Leverkusener Aus mit einem klaren Sieg gegen den bereits für das Achtelfinale qualifizierten Club Brügge. Dennoch zeigte der Bundesliga-Vertreter nach dem Hinspiel-Sieg (2:0) auch im Rückspiel in Madrid eine gute Leistung und hatte die "Rojiblancos" mehrfach am Rande einer Niederlage. Moussa Diaby (9.) und Callum Hudson-Odoi (25.) brachten die Werkself jeweils in Führung, doch Atletico konnte durch Yannick Carrasco (22.) und Rodrigo de Paul (50.) beide Male kontern. Nach dem Abpiff gab es noch eine höchst strittige Handelfmeter-Entscheidung zugunsten von Atletico. Doch Bayer-Torhüter Lukas Hradecky und Co. konnten den Versuch und auch zwei Nachschüsse parieren. So muss Leverkusen am letzten Spieltag nun auf einen Patzer von Atletico im Endspiel um das zweite Achtelfinal-Ticket gegen Porto hoffen, um im Parallelspiel gegen Brügge noch das Überwintern in der Europa League einzutüten.
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