Trainer Jürgen Klopp will mit dem Champions-League-Finale seines FC Liverpool gegen Real Madrid am Samstag (21 Uhr, ZDF und live bei DAZN / [Anzeige]) in Paris auch ein Zeichen in Kriegszeiten setzen. "Ich bin froh, dass das Spiel hier ist, aus Tausend Gründen", sagte Klopp am Freitag mit Blick darauf, dass das Finale vom ursprünglichen Ort St. Petersburg nach Frankreich verlegt wurde.
"Der Krieg geht weiter und wir denken immer daran. Dass das Spiel trotzdem stattfindet, aber nicht in St. Petersburg, ist genau das richtige Zeichen, dass man an Russland abgeben musste", sagte er: "Das Leben geht weiter, selbst, wenn man es zerstören will. Wir spielen dieses Finale für alle Menschen. Nicht nur, aber auch für die in der Ukraine."
Russland hatte den Krieg gegen die Ukraine am 24. Februar begonnen. Im Anschluss wurde das Land auch in der Sport-Welt weitgehend isoliert und Sportler aus Russland und oft auch aus dem Verbündeten Belarus vielfach von Wettbewerben ausgeschlossen. Russland durfte beispielsweise nicht an den Play-offs für die WM-Endrunde in Katar teilnehmen, ebenso bleibt dem Land die Teilnahme an der im Juni wieder beginnenden Nations League verwehrt. Russische Teams sind zudem von den internationalen Klub-Wettbewerben wie etwa der Champions League ausgeschlossen.