Leipzig. Schöne Geste zum historischen ersten Champions-League-Abend: RB Leipzig hatte am Mittwoch alle ehemaligen Fußballer eingeladen, die mindestens 50 Pflichtspiele für den Verein bestritten haben. Unter den 16 Kickern, die zur Partie gegen Monaco gekommen waren, befanden sich Publikumslieblinge wie Tim Sebastian, Carsten Kammlott, Timo Röttger und Daniel Frahn. Sie wurden von den mehr als 40.000 Fans mit reichlich Applaus bedacht.

Alle haben zwei Dinge gemeinsam – sie halfen den Roten Bullen in den vergangenen Jahren, den Weg zur Königsklasse zu ebnen. Doch für Frahn und Co. war früh klar, dass es nicht reicht, um im Konzert der ganz Großen mitzumischen. Deshalb mussten sie den Verein verlassen.
Kommenden Sommer wird es mit Naby Keita den ersten Spieler geben, der RB Leipzig verlässt, weil er die Fähigkeiten für noch größere Aufgaben besitzt, sich schneller als andere entwickelt hat. Jürgen Klopp und der FC Liverpool sind das Ziel – RB Leipzig nimmt erstmals eine gigantisch hohe Ablösesumme von etwa 70 Millionen Euro ein.
Bis der Guineer den Weg in die englische Premiere League geht, will der 22-Jährige seine Bilanz von zehn Treffern und acht Torvorlagen in 36 Spielen für die Leipziger noch ausbauen. Bitter für den Mittelfeldstar, dass er ausgerechnet zur Premiere in der Königsklasse auf der Bank sitzen und die Beine wegen einer Adduktorenverletzung ruhig halten musste.
51 RB-Leipzig-Spieler und was aus ihnen geworden ist
Beim 1:1 gegen den französischen Meister AS Monaco war der Ausfall des Feintechnikers deutlich spürbar: „Naby mit seiner Qualität hat uns heute in vielen Bereichen schon gefehlt, weil wir ein bisschen mehr Ruhe im Spiel und wahrscheinlich noch einen besseren Zugriff auf unser Offensivspiel gehabt hätten. Ohne Naby einen Punkt zu holen gegen Monaco ist aller Ehren wert“, sagte Trainer Ralph Hasenhüttl.
DURCHKLICKEN: Das sagt die Presse
Auch Keita wird nach seinem zweiten Jahr bei RB Leipzig zu den Spielern gehören, die mindestens 50 Pflichtspiele für den Verein absolviert und damit einen großen Beitrag zu einer neuen Ära bei den Roten Bullen geleistet haben. Bei ihm wird es jedoch schwerer als bei anderen, einen ebenbürtigen Nachfolger zu finden. Das Gute: Sportdirektor Ralf Rangnick bleibt dafür noch ein Jahr lang Zeit.
[Anzeige] Kein Bundesliga-Spiel verpassen: Checke hier die aktuellen Streaming-Angebote von WOW/Sky und DAZN.