Mit Joachim Löw bereitet sich die deutsche Nationalmannschaft in diesem Jahr auf die Europameisterschaft vor. Nach dem 0:6 gegen Spanien im November war der Bundestrainer stark in die öffentliche Kritik geraten. Für Timo Werner wäre ein vorzeitiges Aus von Löw "komplett das falsche Signal gewesen", wie der Angreifer des FC Chelsea im Interview mit dem Kicker erklärte: "Ich finde, er hat es über die Jahre super gemacht und mehrfach gezeigt, dass er solch einen Wandel einer Mannschaft vollziehen kann. Das wird er auch diesmal hinkriegen."
Erst am 25. März 2021 endet für Werner und Co. die lange Winterpause der Nationalmannschaft. Dann geht es in der WM-Qualifikation gleich in die Vollen: Auf das Auftaktspiel gegen Island folgen im Drei-Tages-Rhythmus ein Auswärtsspiel in Rumänien und ein weiteres Heimspiel gegen Nordmazedonien. Für den Chelsea-Angreifer reicht die Zeit, um noch ein schlagkräftiges EM-Team zu werden, bis zum Turnier-Auftakt am 15. Juni gegen Frankreich aus. "Ein Turnier startet bei null, da muss jeder das Beste aus sich herausholen. Das haben wir, abgesehen von der WM 2018, als Deutschland eigentlich immer sehr gut hinbekommen", sagt der 24-jährige Angreifer.



Bei einer Frage mit Blick auf das Turnier im kommenden Sommer gibt es immer wieder unterschiedliche Ansichten: Gibt es noch die Rückkehr von Bayern-Profi Thomas Müller in die Nationalmannschaft? Werner reagierte nicht abgeneigt auf ein mögliches DFB-Comeback des Weltmeisters von 2014. "Thomas ist ein Superspieler. Als es hieß, er sei nicht mehr der alte Thomas Müller, hat er es allen gezeigt. Er hat schon wieder zweistellig getroffen und viele Tore vorbereitet. Die Zeit, in der ich mit ihm zusammengespielt habe, hat sehr viel Spaß gemacht, auch mir hat er immer wieder Bälle durchgesteckt", sagt Werner: "Ob ich wieder das Vergnügen haben werde, mit ihm zu spielen, müssen andere entscheiden."