30. April 2022 / 21:11 Uhr

Koschig überragt bei Neun-Tore-Gala: Lok Potsdam mit Kantersieg gegen Langen

Koschig überragt bei Neun-Tore-Gala: Lok Potsdam mit Kantersieg gegen Langen

Maximilian Krone
Märkische Allgemeine Zeitung
Loks Christian Koschig (l.) zieht Jan Großer (r.) davon.
Lok-Kicker Christian Koschig (l.) erwischte gegen Langen einen Sahne-Tag und erzielte fünf Treffer. © Benjamin Feller/Archivbild
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Landesklasse West: Mit 9:0 siegen die Kicker von Lok Potsdamer gegen den Langener SV. Für die Gäste war es die vierte Neun-Tore-Schmach in dieser Spielzeit.

ESV Lok Potsdam – Langener SV 9:0 (5:0). Tore: 1:0 Christian Koschig (3.), 2:0 Moritz Kahl (24.), 3:0, 4:0 Koschig (32., 37./Strafstoß), 5:0 Oliver Tobias (39.), 6:0, 7:0 Koschig (47., 49.), 8:0 Marian Elsner (54./Strafstoß), 9:0 Sajad Heidari (62.). Zuschauer: 12.

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Der Spieler des Spiels war nach Abpfiff der Partie zwischen Lok Potsdam und dem Langener SV nicht schwer auszumachen. Mit fünf Treffern überragte Christian Koschig am Samstagnachmittag beim 9:0-Erfolg gegen die Kicker aus dem Fußballkreis Prignitz/Ruppin. "Fünf Tore musst du erst einmal schießen, das ist klar", schätzte Spielertrainer Marian Elsner ein, "aber es war insgesamt eine gute Mannschaftsleistung, wo er am Ende der Nutznießer von guten Spielzügen war." Schon in der dritten Spielminute brachte der Routinier die Hausherren in Führung, ehe Moritz Kahl gut 20 Minuten später auf 2:0 erhöhte (24.).

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Mit dem 3:0 durch Koschig (32.) brachen die Gäste endgültig zusammen und mussten noch vor der Halbzeitpause einen weiteren Treffer vom erfahrenen Stürmer, der früh in der Partie seinen Dreierpack vom Strafstoßpunkt perfekt machte, hinnehmen (37.) und auch Oliver Tobias durfte sich in die Torschützenliste eintragen (39.). Nach dem Seitenwechsel spielten die Lok-Kicker weiter druckvoll in Richtung LSV-Tor, Koschig brauchte nur vier Minuten, um seine Treffer Nummer vier (47.) und fünf (49.) zu erzielen. Vom Punkt traf dann noch der Spielertrainer höchstpersönlich (54.), bevor der eingewechselte Sajad Heidari den letzten Treffer des Tages erzielte (62.).

"Es ist echt ärgerlich, dass es nicht zweistellig geworden ist. Wir hatten Abschlüsse für 20 Tore. Es ist aber normal, dass man nach einer Stunde nicht mehr mit Vollgas weiterspielt, es ärgert mich dennoch. Das Ergebnis hätte noch deutlich höher ausfallen können", verriet Elsner, der mit seinem Team noch den 4:3-Sieg der Langener aus dem Hinspiel im Hinterkopf hatte: "Das war heute Aufarbeitung für den destruktiven Fußball, den sie im Hinspiel gezeigt haben. Am Ende haben wir es gut ausgenutzt, dass Langen einen ganz schlechten Tag hatte." Für die Langener, die ohne Trainer David Braun und ohne Auswechselspieler angereist sind, war es nach den Niederlagen in Teltow (0:9), gegen Babelsberg 03 II (1:9) und Veritas Wittenberge/Breese (0:9) schon die vierte Niederlage mit neun Gegentoren. Mit 83 Gegentreffern stellen die LSV-Kicker die mit Abstand schlechteste Defensive der Liga.

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ESV Lok Potsdam: Werner - Kanitz, Quast, Wilhelm, Krüger (46. Heidari) - Heinrich (72. Langner), Ehresmann, Elsner, Tobias - Koschig (63. Onabid), Kahl (72. Welk).

Langener SV: Etzien - de Vries, Barsikow, Bernhardt, B. Schirmer, A. Horn, H. Schirmer, Safi, K. Schirmer, P. Horn, Hahn.