21. November 2022 / 21:38 Uhr

Claudia Neumann mit Statement: ZDF-Reporterin zeigt sich mit Regenbogen-Shirt im TV

Claudia Neumann mit Statement: ZDF-Reporterin zeigt sich mit Regenbogen-Shirt im TV

Redaktion Sportbuzzer
RedaktionsNetzwerk Deutschland
Claudia Neumann setzte beim Spiel zwischen den USA und Wales ein Zeichen.
Claudia Neumann setzte beim Spiel zwischen den USA und Wales ein Zeichen. © IMAGO/ActionPictures
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Am Montag hatte der Weltverband FIFA das Tragen der "One Love"-Kapitänsbinde untersagt und bei Missachtung mit Strafe gedroht. Am Abend setzte ZDF-Kommentatorin Claudia Neumann live im TV ein Zeichen, indem sie ein T-Shirt und eine Armbinde in Regenbogenfarben trug. 

Das DFB-Team um Kapitän Manuel Neuer läuft am Mittwoch bei dem ersten Spiel der deutschen Nationalmannschaft bei der WM in Katar gegen Japan (14 Uhr/ARD und Magenta TV) nicht mit der "One Love"-Kapitänsbinde auf. Der Weltverband FIFA hatte das Tragen der mehrfarbigen und symbolträchtigen Kapitänsbinde mehreren europäischen Nationen zuvor faktisch untersagt und mit einer Strafe gedroht.

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ZDF-Kommentatorin Claudia Neumann setzte nach dem Theater am Abend bei ihrem Einsatz ein Zeichen. Die 58-Jährige, die das WM-Spiel zwischen den USA und Wales kommentierte, war vor dem Anpfiff mit einem Regenbogen-T-Shirt sowie Regenbogenarmbinde angelehnt an die "One Love"-Kampagne im TV zu sehen. Die Farben stehen für Vielfalt, Toleranz und für die LGBTQ+-Gemeinde. In den sozialen Medien bekam sie für ihr Outfit positive Resonanz.

"Willkommen hier im Ahmad bin Ali Stadion zu Spiel drei an Turniertag zwei. Es hätte ein legendärer, ein stolzer WM-Tag werden können, so aber verbringen wir ihn alle mit den Diskussionen um die Solidaritätsbekundungen, die wir an einer Stelle gesehen haben. Nämlich heute bei der Mannschaft des Iran“, sagte Neumann am Mikrofon.

DFB-Präsident Bernd Neuendorf hatte nach dem Verbot der Kapitänsbinde scharfe Kritik geübt. "Es handelt sich aus meiner Sicht um eine Machtdemonstration der FIFA", sagte er am Montag im WM-Teamquartier im Norden Katars: "Das ist aus unserer Sicht mehr als frustrierend und auch ein beispielloser Vorgang der WM-Geschichte." DFB-Geschäftsführer Oliver Bierhoff äußerte, es fühle sich "schon stark nach Zensur an".

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