Turbine Potsdam hat im Kampf um den begehrten dritten Platz zwar das Duell mit der TSG Hoffenheim gewonnen, das Ringen um Torjägerin Melissa Kössler aber verloren. Wie beide Vereine am Freitag mitteilten, wechselt die 22-Jährige, die bisher zehn Saisontore erzielte, im Sommer von Potsdam zur TSG. Das direkte Duell hatten die Turbinen kürzlich in Hoffenheim 2:1 gewonnen.
Im Kraichgau habe die gebürtige Potsdamerin, die bislang bis auf Intermezzo am US-College nur für ihren Potsdamer Heimatverein auflief, einen Vertrag bis 2025 unterschrieben, wie die TSG informierte. "Die TSG und der Spielstil der Mannschaft passen sehr gut zu mir und die Möglichkeiten und Bedingungen, um sich weiterzuentwickeln und die nächsten Schritte zu gehen, sind optimal. Ich möchte mit dem Team auch in Zukunft um die ersten drei Tabellenplätze mitspielen", wird Melissa Kössler in der Vereinsmitteilung zitiert.
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„Wir freuen uns sehr, dass wir mit Melissa eine variabel einsetzbare Offensivspielerin dazugewinnen, die sowohl über das Zentrum als auch über die Außenbahn agieren kann“, heißt es darin von Hoffenheim-Trainer Gabor Gallai. Er schätze vor allem Schnelligkeit und Dynamik des Neuzugangs, die dadurch ein "ständiger Unruheherd" sei.
Turbine Potsdam kommentierte den Abgang kurz und knapp: "Melissa, wir wünschen dir nur das Beste für deine Zukunft", heißt es auf der Facebookseite des Clubs. Für die Brandenburgerinnen ist Kösslers Weggang nach dem bekanntgewordenen Wechsel von Sara Agrez nach Wolfsburg der zweite herbe Verlust nach dieser Saison.
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