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Die Spitzen des Deutschen Fußball-Bundes haben mit Blick auf den Amateurfußball enttäuscht auf die Ergebnisse der jüngsten Ministerpräsidentenkonferenz reagiert, die Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) mit den Chefs der Länder in der Nacht auf Dienstag ausgehandelt hatte.
In einem gemeinsamen Statement schrieben Präsident Fritz Keller und Vizepräsident Rainer Koch am Dienstag: „Es ist enttäuschend, dass der organisierte Amateursport bei den jetzt getroffenen Bund-Länder-Beschlüssen mit keiner Silbe erwähnt wird.“ Man bedauere bei aller Vorsicht „sehr, dass abermals Verbote im Mittelpunkt stehen und nicht Lösungen, die Wege bieten, angemessen mit der Pandemie umzugehen“.



Der Lockdown, der den Sport im Amateur- und Jugendbereich seit Anfang November massiv einschränkt, wurde bis zum 18. April verlängert, neue Perspektiven für den Sport gibt es zunächst nicht. „Der organisierte Amateurfußball wird leider auch nach einem Jahr Pandemie immer noch nicht als Teil der Lösung begriffen“, schrieben Keller und Koch.
Dabei sähen alle bisherigen Erkenntnisse so aus, „dass das aktive Fußballspielen unter freiem Himmel kein Pandemietreiber ist und die Ansteckungsgefahr auf dem Spielfeld minimal ist“. Der Profifußball musste nach dem Frühjahr 2020 kein zweites Mal den Spielbetrieb unterbrechen und lässt Aktive, Trainer und Beteiligte engmaschig und regelmäßig testen.