Nur noch geimpfte oder genese Erwachsene dürfen laut den neuen Corona-Regeln Indoor-Kontaktsport betreiben. Die Verbände hoffen, dass der Spielbetrieb aufrechterhalten bleibt - und manch einer fordert noch mehr Strenge.
Seit dieser Woche gilt in Brandenburg wegen der sich wieder verschärfenden Corona-Lage: Kontaktsport in geschlossenen Räumen darf bei den Erwachsenen gemäß 2G-Regel nur von Geimpften oder Genesen betrieben werden – im Kinder- und Jugendbereich bis 18 Jahre gelten wiederum Negativ-Tests als Erlaubnis, jedoch bleibt bei ihnen eine Obergrenze von 30 Sporttreibenden.
Viele Sportverbände sortieren sich noch in der neuen Situation, versuchen zu verifizieren, wie stark vor allem die Mannschaften im Spielbetrieb von den 2G-Einschränkungen getroffen sind. Als erster reagierte der Handball-Verband Brandenburg (HVB), der bereits am Freitag Beschlüsse fasste. Demnach soll die Saison fortgesetzt werden, „insbesondere auch weil die Mehrheit der Sportler geimpft beziehungsweise genesen ist“, wie es in einer Mitteilung heißt. Allerdings wird es Teams geben, bei denen Aktive zunächst durch das 2G-Raster fallen. Für diejenigen, die sich nun doch für den Piks entscheiden, vergeht jedoch Zeit bis zum vollständigen Impfschutz. Daher räumt der HVB ab sofort bis Jahresende den Mannschaften ein, kostenfrei Spiele zu verlegen, um dann allen Akteuren die Teilhabe zu ermöglichen. Wenn Teams wegen der 2G-Einschränkungen nicht antreten möchten, dürfen sie ohne Geldstrafe Partien absagen – gewertet wird dann mit 0:2 Punkten und 0:0 Toren. Zudem beschloss der HVB, auch diese Saison seinen Pokalwettbewerb ausfallen zu lassen, um weitere Termine für Spielverlegungen zu schaffen.
In Bildern: Die Brandenburger "Bilder der Woche" der Saison 2021/22.
Die Brandenburger "Bilder der Woche" der Saison 2021/22.
×
1 / 19
Die Brandenburger "Bilder der Woche" der Saison 2021/22.
© Feller, Becker - SPORTBUZZER-Grafik
KW 32: Mit einer 1:4-Niederlage ist der SV Eintracht Alt Ruppin gegen Preussen Eberswalde aus dem AOK-Landespokal ausgeschieden. Gegen den klassenhöheren Gegner aus dem Barnim führte die Mannschaft von Daniel Kraatz nach 13 Minuten sogar durch einen Treffer von Niclas Donatz, ging aber mit einem 1:2-Rückstand in die Pause. Der Alt Ruppiner Trainer regte sich während der Partie zu sehr über Schiedsrichter Philip Kublank auf und sah von eben jenem die Gelbe Karte. Dem Ärger darüber lässt er freien Lauf.
© Dirk Becker
KW 33: Rund 700 Zuschauer waren Zeugen von Sandra Stolz' vorerst letzter Partie als Spielleiterin. Die Schiedsrichterin, die unter anderem auch in der Bundesliga pfiff, führte die Partie zwischen der Ü35 des Pritzwalker FHV und der Traditionsmannschaft von Union Berlin (1:6) gewohnt reibungslos. In der Halbzeit ihrer 601. Partie wurde sie dann mit einer Verabschiedung von beiden Teams überrascht.
© Dirk Becker
KW 34: Wie schon die Herren vom SV Babelsberg 03, siegten auch die Frauen des FSV Babelsberg 74 in der ersten Runde des nationalen Cup-Wettbewerbs. Zwar hieß der Gegner nicht Greuther Fürth, sondern Pfeil Broistedt, aber das interessierte sowohl die 285 Zuschauer, als auch alle Akteurinnen nach dem souveränen 5:2-Erfolg relativ wenig. Nach vier Jahren sind die Grün-Weißen wieder Teil der zweiten Hauptrunde - und hoffen auf ein gutes Los, damit eine ähnliche Party an der Breitscheid-Straße stattfinden kann.
© René Teichmann
KW 35: Ganze sechs Mal konnten die Kicker der Reserve des Ruhlsdorfer BC einen Treffer bejubeln. Beim 6:2-Erfolg gegen den SV Zernsdorf zeigten sich nicht nur die fußballerischen Qualitäten, auch das synchrone Jubeln haben die Akteure aus dem Fußballkreis Dahme/Fläming richtig drauf. Eine echte "Feierkette" hat Fotograf Frank Neßler hier vor die Kamera bekommen.
© Frank Neßler
KW 36: Im Kreispokal Havelland kam es zur Partie zwischen dem SV 05 Rehbrücke und dem SV Hohennauen. Dabei führten die Gäste sowohl 1:0, 2:1, als auch 3:2, für den Einzug in das Achtelfinale reichte es bei der 3:5-Pleite dennoch nicht. Trainer Nico Hiller war sichtlich bedient und auch mit der Leistung von Schiedsrichter Rene Weber unzufrieden, dieser stellte ihn dann sogar noch vom Platz. Ein gebrauchter Tag für den Kreisligisten.
© Benjamin Feller
KW 37: Zum Haare raufen waren die ersten 54 Minuten für Potsdamer-Kickers-Trainer Thomas Welskopf. Seine Elf hatte im Spiel gegen Union Neuruppin mehr Spielanteile, schaffte es aber kaum, sich gegen eine ordentlich formierte Abwehr durchzusetzen. In Minute 55 erlöste Ebuka Canisius Nwosu seinen Trainer und nur 15 Minuten später legte Jakob Drebenstedt nach. Es waren die ersten drei Saisonzähler für die Welskopf-Elf - dazu noch auf dem neuen Platz an der Templiner Straße.
© Benjamin Feller
KW 38: Beim Landesliga-Derby zwischen Eintracht Alt Ruppin und dem FK Hansa Wittstock, das die Gäste mit 2:1 für sich entschieden, sah das Eintracht-Trio Dominik Dargelis (Mitte), Maurice Grube (am Boden) und Jannis Neumann (Nummer 4) in der Nachspielzeit in einer Szene die Rote Karte von Schiedsrichter Stefan Fleschner (2.v.l.). Ähnlich wie Patrick Mann (r.) schauten auch die Zuschauer und Trainer Daniel Kraatz ungläubig drein.
© Marius Böttcher
KW 39: Riesig war der Jubel der SG Bornim nach dem gelungenen Comeback im Derby gegen Grün-Weiß Golm. Bis zur 72. Minute sah die SG Bornim wie der sichere Verlierer aus, doch dann trafen die Nordpotsdamer in der Schlussphase dreifach und drehten den 0:2-Rückstand in einen 3:2-Erfolg. In der 88. Minute traf Sascha Herbst vom Elfmeterpunkt und erzielte den viel umjubelten Siegtreffer der Gästefans, die auch nach Abpfiff noch feierten.
© Benjamin Feller
KW 40: Wichtige Parade, wichtiger Dreier! Torhüter Arthur Kammler vom SV Frankonia Wernsdorf, der in dieser Szene gegen Artur Sajfutdinov ganz stark zur Stelle war, feierte in der Brandenburgliga gegen die TSG Einheit Bernau, vor dem Spiel Tabellenführer in der höchsten Spielklasse des Landes, einen 2:0-Heimerfolg. Unter den Augen von Neu-Trainer Thorsten Boer fuhr das Dahmeland-Team seinen zweiten Saisonsieg ein.
© Oliver Schwandt
KW 41: Nachdem sich die erste Mannschaft als Landesligist im Landespokal-Achtelfinale mit 1:0 gegen Oberligist Victoria Seelow durchsetzte, sorgte am Sonntag auch die Zweite aus der Kreisoberliga für eine Überraschung. Mit 6:4 nach Elfmeterschießen bezwangen die Fortunen im Kreispokalachtelfinale den Landesklasse-West-Vertreter Grün-Weiß Golm. Der anschließende Jubel kannte keine Grenzen.
© Benjamin Feller
KW 42: Die Kicker aus dem Fußballkreis Dahme/Fläming siegten mit 3:0 (1:0) gegen den FSV Bernau und fuhren damit ihre ersten Zähler in dieser Spielzeit ein. Nach der Führung von Mattias Klatt per Strafstoßtor (21.) erhöhte Nils Reichardt per sehenswertem Schlenzer auf 2:0 (53.). Der anschließende Jubel war riesig - der Torschütze in der Traube gar nicht zu erkennen. Wenige Minuten später war er jedoch wieder da und markierte auch den 3:0-Endstand (61.).
© Oliver Schwandt
KW 43: Ein äußerst sehenswertes Tor von Tornike Babakadze durften die 112 Zuschauer der Partie Frankonia Wernsdorf gegen Falkensee-Finkenkrug in der 12. Minute bestaunen. Nach einer zu kurzen Kopfabwehr von Tom Gutschmidt jagte der Mittelfeldspieler das Leder aus 22 Metern volley in die Maschen. Ein starkes Tor, was am Ende den Weg zum 4:2-Heimsieg ebnete - der Jubel war verständlicherweise riesig.
© Oliver Schwandt
KW 44: Der Sohn von VfB-Trebbin-Spieler Sylwester Szczepanik fand den 3:0-Sieg der Clauertstädter gegen den SSV Einheit Perleberg am zehnten Spieltag der Landesliga Nord so klasse, dass er das mit der Mannschaft von Trainer Volker Löbenberg kurzerhand im Kreis feierte.
© privat
KW 45: Da war der Kapitän des VfL Nauen, Martin Berndt, wohl nicht so zufrieden mit einer Entscheidung von Schiedsrichter Christoph-Steffen Herber. In der Partie gegen die Potsdamer Kickers (2:2) kommt es zu einer Geste, die an den legendären Jubel von Atletico-Madrid-Trainer Diego Simeone im Hinspiel des Champions-League-Achtelfinals gegen Juventus Turin erinnert. Zugegeben: Die Intention ist klar eine andere - der VfL-Kapitän ist sicher, den Ball gespielt zu haben.
© Phillip Strutz
KW 46: Eine der wichtigsten Positionen bleibt die des Torhüters. Ian Mahlow, Schlussmann der Reserve des VfB Trebbin, zeigte in der Partie gegen den Petkuser SV einen lehrbuchmäßigen Hechtsprung. Für eine weiße Weste reichte es jedoch nicht - zwei Mal musste der Keeper beim 2:2-Remis hinter sich greifen und den Ball aus dem Netz holen.
© Frank Neßler
KW 47: Früh üben sich die Pokalfighter! Durch einen 3:2 (0:1, 2:2)-Erfolg nach Verlängerung gegen den klassenhöheren FC Stahl Brandenburg zogen die C-Junioren-Fußballer der SpG Optik Rathenow/Chemie Premnitz am Samstag in das Achtelfinale des AOK-Landespokals ein. Dabei lagen die Kicker von Trainer Hans Büchner noch bis zur 55. Minute mit 0:2 hinten. Der Ausgleich gelang erst in der dritten Minute der regulären Spielzeit - der Jubel kannte keine Grenzen.
© Verein
KW 8: "Der Support war wieder einmal großartig", sagte Bornim-Coach Maximilian Stöck nach seiner ersten Partie als Trainer der Nordpotsdamer, die zuvor den 2:1-Derbysieg gegen die Potsdamer Kickers eingefahren hatten. Kein Wunder, beim Anblick dieser Bilder. Mit einem großen "Ultras Bornim"-Banner sorgten die SGB-Fans für Heimspielstimmung auf dem Kunstrasenplatz an der Templiner Straße.
© Benjamin Feller
KW 9: Es war das Thema der letzten Wochen und damit auch der letzten beiden Spieltage in Brandenburgs Ligen: Die Invasion Russlands in die Ukraine. Vor vielen Partien wurden daher Zeichen gegen den Krieg gesetzt. So auch vor der Kreisoberliga-Partie zwischen dem FC Deetz und dem RSV Eintracht II (1:5). Die Deetzer hatten ein großes Banner mit der Aufschrift "Stop War - FC Deetz gegen Krieg" vorbereitet. Das Banner erstrahlte in den Landesfarben der Ukraine.
© Verein
Eine Umfrage innerhalb des Brandenburgischen Volleyball-Verbands (BVV) ergab, dass dort drei von 45 Männermannschaften und fünf von 47 Frauenteams aufgrund der 2G-Regel nicht spielfähig seien, wie Rainer Moldenhauer mitteilt. „Das sind also wenige, weshalb wir weiterspielen wollen“, sagt der Spielwart. Wie im Handball bietet auch der BVV bis Jahresende kostenfreie Spielverlegungen an. Der Brandenburgische Basketball-Verband tagt am Mittwoch. „Wir müssen uns erst mit den Vereinen ein Bild machen, wie es jetzt in den Mannschaften aussieht“, sagt Geschäftsstellenleiterin Petra Ludewig. „Wir sind aber optimistisch, dass es ordentlich weitergehen kann.“ Detlef Willberg ist etwas skeptischer. „Mannschaften werden Schwierigkeiten kriegen, weil es ungeimpfte Spieler gibt“, sagt der Wasserball-Fachwart des Landesschwimmverbands Brandenburg. Ob die teils sehr umfangreichen Spielpläne wie geplant abgearbeitet werden können, sei daher fraglich.
Schließlich muss bei einem Wettkampfbetrieb über die Landesgrenze hinaus auch der auswärtige Faktor betrachtet werden. Teams aus anderen Bundesländern müssen bei Gastauftritten nach Brandenburger Regeln spielen. Danny Eichelbaum, Präsident des Ringerverbands Brandenburg, hat beispielsweise innerhalb der Mark für Training und Wettkämpfe keine großen Probleme wegen der neuen Verordnung festgestellt. Allerdings sei die Lage in Sachsen anders, weshalb sich die Regionalliga Mitteldeutschland voriges Wochenende bereits in eine Zwangspause schickte. „Am Mittwoch schalten sich die Verantwortlichen wieder zusammen, um zu gucken, ob oder wie es weitergeht“, sagt Eichelbaum. Lothar Heine, Präsident des Amateur-Box-Verbands Brandenburg, meint: „Unsere Rückmeldungen aus den Vereinen sind von viel Einsicht geprägt. Wir werden mit den Vorgaben gut umgehen können.“
Die Brandenburger "Helden der Woche" der Saison 2021/22.
Ungewohntes Bild: Lukas Röse im Feldspieler-Trikot seines FSV Ketzin/Falkenrehde.
×
1 / 19
KW 33 - Lukas Röse: Der Kreisliga-Fußballer vom FSV Ketzin/Falkenrehde war eigentlich als Ersatztorwart eingeplant, als Coach Florian Moock ihn plötzlich in die Offensive beorderte. Dort traf der 24-Jährige zum Saisonauftakt gegen Optik Rathenow II gleich dreifach.
© Verein
KW 34 - Julian Hennig: Nachdem sich Borussia Belzig zum Auftakt in die Kreisliga-Saison Blau-Weiß Beelitz mit 1:5 geschlagen geben musste, feierten die Kicker eine Woche später bei der SG Geltow einen klaren 6:0-Erfolg. Maßgeblichen Anteil am Sieg hatte Julian Hennig, dem gleich vier Treffer gelangen.
© Jörgen Heller
KW 35 - Jaemy Völker: Der 18-Jährige spielt seine erste Saison bei den Männern des Putlitzer SV in der Kreisliga West des Fußballkreises Prignitz/Ruppin – und in drei Partien hat der Angreifer schon sechsmal getroffen. Alleine fünfmal war er beim 10:1-Erfolg des Tabellenführers gegen die Spielgemeinschaft SV Groß Buchholz/KSV Prignitz erfolgreich, darunter ein Hattrick zwischen der elften und 16. Minute.
© Verein
KW 36 - Lisa Budde: Wer über Lisa Budde schreibt, dass Tore ihren Weg pflastern, untertreibt gewaltig – vor allem, mit Blick auf das vergangene Spiel. 12:0 (!) siegte Budde mit den Landesliga-Fußballerinnen des FC Stahl Brandenburg am Sonntag gegen die Elf der SpG Wandlitz/Basdorf. Sieben Tore erzielte die Stürmerin Budde, davon vier binnen vier Minuten kurz nach der Pause.
© Guido Hennig
KW 37 - Sven-Maurice Kurth: Auf acht Tore in drei Spielen kommt der Angreifer der SpG Lindower SV/Hindenberger Füchse in der 1. Kreisklasse Süd des Fußballkreises Prignitz/Ruppin, alleine dreimal in acht Minuten traf er beim 5:2 gegen Blau-Weiß Nackel. Bei seinem zweiten Tor dribbelte er gleich mehrere Spieler aus und tunnelte abschließend auch noch den Torwart.
© Verein
KW 38 - Steven Boley: Für seinen Dreierpack ließ sich Steven Boley von seinen Mitspielern zu Recht feiern. Den Weg zum 3:0-Auswärtssieg seines SV Dallgow beim FC Stahl Brandenburg II in der Fußball-Kreisoberliga Havelland hat der 28-Jährige damit quasi im Alleingang geebnet. „Das hat gut getan“, sagt der Einzelhandelskaufmann, der in Berlin-Spandau lebt.
KW 39 - Erik Sven Peters: Der 19-jährige Aushilfskeeper von der SG Grün-Weiß Deutsch Wusterhausen II traf im Cup-Duell gegen die SG Niederlehme II in der Verlängerung und parierte im anschließenden Elfmeterschießen zweimal.
© Kevin Päplow
KW 40 - Hannes Zemelka: Aus der Not geboren, von Erfolg gekrönt – so könnte man den Ausflug von Hannes Zemelka in den Sturm seiner A-Junioren vom SV Eiche 05 Weisen durchaus beschreiben. Denn obwohl der 16-Jährige sonst für gewöhnlich für das Toreverhindern zuständig ist, zeigte er am vergangenen Sonnabend im Landespokal-Spiel der Eichen gegen den gleichaltrigen Nachwuchs von Eintracht Alt Ruppin, dass der Torhüter durchaus zielsicher ist. Beim 8:3-Zweitrundenerfolg traf der Youngster sechsmal.
© Verein
KW 41 - Martin Schumacher: Vier Tore schießen Fußballspieler nicht alle Tage – außer sie heißen Martin Schumacher. Der 37-Jährige, ausgestattet mit reichlich Erfahrung, erzielte beim 4:2-Sieg seines SV 69 Schönberg im Achtelfinale des Unteren Kreispokals beim SV Blumenthal/Grabow II alle Tore für seine Farben. Nach einem 0:2-Rückstand nach 20 Minuten zog Schumachers Team dank ihm doch noch ins Viertelfinale ein.
© privat
KW 42 - André Neukirch: Beim 4:0-Erfolg des FSV Germendorf über den Tabellenzweiten Löwenberger SV erzielte der Fan des FC Bayern München zwei Tore selbst, bereitete zwei weitere vor und holte gegen den gegnerischen Torhüter bereits nach acht Minuten einen Platzverweis heraus.
© Verein
KW 43 - Dustin Thobis: Im Punktspiel der Kreisliga West Oberhavel/Barnim gegen Post SV Zehlendorf köpfte Dustin Thobis in der 66. Minute zum 2:0 ein, als der gegnerische Keeper zu spät kam und den Barnimer voll abräumte. Mit beiden Fäusten soll der Torwart Thobis am Kopf getroffen haben. Der Torschütze hat daran keine Erinnerungen mehr. „Wir haben fünf Minuten vorher das 1:0 gemacht, das ist das Letzte, an das ich mich erinnern kann.“
© Verein
KW 44 - David Henke: David Henke und die SG Storkow, das ist noch eine sehr junge Liebe. Doch am Wochenende schrieb der 24-Jährige das erste Kapitel der gemeinsamen Geschichte. Im Kreisoberliga-Kellerduell seiner Storkower gegen den FC Kremmen gelang Henke, der per Zweitspielrecht für die Uckermärker aufläuft und eigentlich in Köln spielt, ein Doppelpack, der beim 2:1 letztlich den Unterschied machte.
© Steffen Brabetz
KW 45 - Lars Tober: Es war ein Tor-Feuerwerk: Lars Tober von Victoria Breddin gelangen in der Kreisklasse Süd Prignitz/Ruppin fünf Treffer in einem Spiel. Vor allem in der zweiten Halbzeit ließ er es neun Minuten lang richtig krachen.
© Privat
KW 46 - Sergei Paschtschenko Vor etwas mehr als einem Jahr hatte sich der Angreifer von Landesligist Hansa Wittstock das Kreuzband gerissen. Seit Saisonbeginn steht er wieder auf dem Platz - und meldete sich nun ausgerechnet im Kellerduell mit Einheit Perleberg eindrucksvoll zurück. Ein 7:1 stand nach 90 Minuten auf der Anzeige im Stadion des Friedens – und Sergei Paschtschenko, der Mann des Tages, viermal als Torschütze im Spielprotokoll.
© Kevin Päplow
KW 13 - Frederik Töpfer: Schoss vier Tore für Veritas Wittenberge/Breese gegen den Langener SV und wurde damit zum "Held der Woche".
© Dirk Becker
KW 14 - Marcel Blume vom SV Blau-Weiß Dahlewitz sorgte mit einem Dreierpack für den Sieg gegen den Ludwigsfelder FC II.
© Oliver Schwandt
KW 15 - Philip Sell Der Torwart des Zernitzer SV glänzte mit spektakulären Paraden und einem gehaltenen Elfmeter.
KW 16 - Justin Dennis Zwarg Mit seiner starken Leistung erspielte sich der Fußballer des SV Mühlenbeck bereits zum zweiten Mal den Titel als "Held der Woche"
© Robert Roeske
KW 17 - Andreas Driesel Ein Wochenende, zwei Spiele, vier Tore und sechs Punkte: Das war die starke Bilanz des Kickers vom SV Demerthin.
© Stefan Peglow
Angesichts der dramatisch steigenden Inzidenzzahlen sei eine Verschärfung der Schutzmaßnahmen nachvollziehbar, sagt Henrik Bürger, Präsident des Brandenburgischen Hockeysportverbands (BHSV). Die 2G-Regel bei den Erwachsenen sei eine Möglichkeit, den Trainings- und Wettkampfbetrieb aufrechtzuerhalten, statt wieder zum Erliegen zu bringen, meint Bürger. Die Herausforderungen für die Vereine und Verbände seien aber groß, mal wieder. Hygienekonzepte müssen überarbeitet, die Kontrollen der G-Nachweise organisiert werden. Und grundsätzlich sei der Spielbetrieb durch die unsichere Lage erschwert. „Es kann nur auf Sicht gefahren werden“, sagt der BHSV-Präsident.
Weil auch Geimpfte das Virus weitertragen können, hält Dirk Krüger sogar eine noch schärfere Regel für sinnvoll. Der Vizepräsident des Brandenburgischen Judo-Verbands meint: „2G plus – zusätzlich also noch mit aktuellem Negativtest zum Training. Das schützt alle, gerade auch die Kinder und Jugendlichen.“
Dass diese weiter aktiv bleiben können, ist vielen Verantwortlichen wichtig. „Die Lockdowns haben gezeigt, wie problematisch es auch wegen des Fehlens des Sports für Kinder und Jugendliche wurde“, sagt Ludewig vom Basketballverband. Sie lobt das Engagement der Vereine, die sich für die Saison im Nachwuchsbereich sehr gut auf die Lage eingestellt haben. Spieltagsturniere, bei denen mehrere Teams antreten, seien im BBV ein gängiges Ligaformat. „Es wird jetzt alles so geordnet, dass die Kontakte möglichst klein gehalten werden, quasi ein Kommen und Gehen, damit nicht mehr als zwei Mannschaften gleichzeitig vor Ort sind. Spiele, Aufwärmphasen – das ist eine logistische Herausforderung“, sagt sie. Im Hockey wurde das System – nur zwei Teams in einer Sporthalle – umgestellt. Auch die Volleyballjugend wird bei ihren Partien konsequenter verteilt.