Ausgerechnet zum Start der wichtigsten Saisonphase holt die Corona-Pandemie auch Wolfsburgs beste Nachwuchs-Eishockeyspieler ein. Es gab einen Corona-positiven Test bei den Grizzlys. Der für das Wochenende vorgesehene Auftakt in die Relegationsrunde der DNL I Nord (höchste Klasse) wurde abgesagt, für die Spiele bei ES Weißwasser müssen neue Termine gefunden werden. Nicht zum ersten Mal wartet auf die U17 nach der Hauptrunde der Kampf um die höchste Klasse. Diesmal geht es für das Team des langjährigen Ex-Profis Christoph Höhenleitner darum, die DNL I Nord, die höchste Spielklasse dieser Altersklasse, zu sichern. In einer Qualifikationsrunde geht es gegen Weißwasser, die Eisbären Berlin und die Iserlohn Roosters. Los gehen sollte es am Wochenende in Weißwasser. Höhenleitner: "Wenn wir sie schlagen, sollten wir drin bleiben." Insgesamt viermal (je zwei Auswärts- und zwei Heimspiele) stehen gegen jeden Gegner an.
In der Hauptrunde sammelten die Grizzlys 14 Punkte - und die nicht nur in den Partien gegen Weißwasser, das punktlos Letzter wurde. Wolfsburgs Coach: "Wenn wir komplett waren, alle Topspieler dabei hatten, konnten wir gegen viele Teams mithalten." Nur: Die Personaldecke ist nicht übermäßig dick.



Für den Saisonverlauf würde er die Note "zwei bis drei" geben, insgesamt war er zufrieden. Nur ein Spiel gegen Weißwasser konnte nicht ausgetragen werde. Die Grizzlys hatten "drei oder vier" Corona-Fälle, zum Glück habe niemand langwierige Folgen zu tragen gehabt. Nun kehrte das Thema zu einem ungünstigen Zeitpunkt zurück.
"Es ist wichtig, die Klasse zu halten, sagt Höhenleitner, verdeutlicht aber auch seine Philosophie. "Über allem steht mir die Entwicklung der Spieler. Und nicht irgendwie auf Teufel komm heraus jeden erreichbaren Punkt zu holen." Was er damit meint: Dass bei manchen Klubs Spieler zwar im Kader stehen, die teils weiten Fahrten mitmachen, am Ende aber keine Sekunde Eiszeit haben. Das entspricht nicht seiner Philosophie.
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