Der SC Freiburg muss vorerst auf Nils Petersen verzichten. Der frühere Nationalspieler ist positiv auf das Coronavirus getestet worden. Das sei bei der Überprüfung des Testergebnisses herausgekommen, teilte der badische Bundesligist am Dienstag mit und wünschte dem 32-Jährigen "Gute Besserung".
Beim 2:0 gegen den FC Augsburg am Sonntag hatte Petersen kurzfristig wegen eines "nicht eindeutigen" Tests gefehlt. Der Angreifer befinde sich vorerst bis einschließlich 30. März in Quarantäne, gab der Klub nun bekannt. Die weiteren Tests im Profikader seien alle negativ gewesen.
Schon zuvor hatte das Coronavirus den Breisgauern reichlich Kopfzerbrechen bereitet. Im Vorfeld des Augsburg-Spiels hatte Trainer Christian Streich von den "schwierigen Abwägungen" des Klubs mit Blick auf die nun anstehenden Länderspiele berichtet. Einerseits wollen die Freiburger ihre Profis vor den möglichen Gefahren durch die Reisen zu ihren Nationalteams schützen, andererseits ihren Chancen auf eine EM-Teilnahme im Sommer nicht im Weg stehen. Nun gibt es tatsächlich einen Corona-Fall - aber bei einem Daheimgebliebenen.
Neben Petersen fehlen fünf Nationalspieler
Petersen wird dem SC im Training vorerst also fehlen. Genau wie Vincenzo Grifo (Italien), Roland Sallai (Ungarn), Philipp Lienhart (Österreich) und Ermedin Demirovic (Bosnien-Herzegowina), die jeweils für zwei der drei anstehenden WM-Qualifikationsspiele ihrer Nationalteams abgestellt wurden. Und wie Woo-yeong Jeong, der für Südkoreas Testspiel gegen Japan in Yokohama nominiert wurde.
"Ich muss im Training auf sie verzichten und dann müssen wir schauen, wie wir es gegen Gladbach spielen", hatte Streich am Freitag über seine Reise-Delegation gesagt. Nun ist mit Petersen vor der Partie bei Borussia Mönchengladbach am 3. April noch ein Fragezeichen dazugekommen.