Superstar Cristiano Ronaldo vom englischen Rekordmeister Manchester United hat mit brisanten Aussagen für Aufsehen gesorgt. Das vorab veröffentlichte Interview des Senders TalkTV wird in zwei Teilen an diesem Mittwoch und Donnerstag ausgestrahlt. Neben seinem aktuellen Trainer Erik ten Hag kritisierte der portugiesische Superstar auch den einstigen Interimstrainer Ralf Rangnick, der vor seinem Amtsantritt als Nationaltrainer Österreichs auch als Berater für United tätig war.

"Wenn Du nicht mal Trainer bist, wie kannst Du dann der Boss von Manchester United sein? Ich hatte noch nie von ihm gehört", sagte Ronaldo über den deutschen Coach. Allein: Der Portugiese scheint zu vergessen, dass der heutige Nationaltrainer Österreichs während seiner Zeit in Leipzig zwei Saisons nicht nur Sportdirektor, sondern auch Chef an der Seitenlinie war – wie auch vorher bei Schalke, Hoffenheim, Hannover und Stuttgart. Rangnick hatte United von Anfang Dezember 2021 bis zum Ende der abgelaufenen Saison als Trainer betreut, sich mit dem englischen Traditionsklub aber nur für die Europa League qualifiziert. Ronaldo absolvierte unter dem früheren Bundesliga-Trainer insgesamt 22 Partien und kam dabei auf zwölf Tore.

Ronaldo will "das Beste für den Klub"

In dem 90-minütigen Interview betonte Ronaldo auch, dass er Manchester United liebe, die Fans seien immer auf seiner Seite. "Ich will das Beste für den Klub", sagte der zuvor bei Real Madrid und Juventus Turin tätige Portugiese über seine Rückkehr nach Manchester, wo er einst zu einem internationalen Star reifte.

Seit der einstige Erfolgstrainer Alex Ferguson den Klub verlassen habe, sehe er keine Entwicklung mehr. Der Verein sei auf einem Weg, den er nicht verdiene. Das wisse Ferguson, das wisse jeder. "Die Leute, die das nicht sehen - das ist so, weil sie es nicht sehen möchten. Sie sind blind", sagte Ronaldo.