10. Dezember 2022 / 19:26 Uhr

Kein Pokal, kein Verein, viele Tränen: Der traurige WM-Abschied von Cristiano Ronaldo

Kein Pokal, kein Verein, viele Tränen: Der traurige WM-Abschied von Cristiano Ronaldo

Redaktion Sportbuzzer
RedaktionsNetzwerk Deutschland
Superstar Cristiano Ronaldo verließ nach dem WM-Aus weinend den Platz.
Superstar Cristiano Ronaldo verließ nach dem WM-Aus weinend den Platz. © IMAGO/Fotoarena
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Für Cristiano Ronaldo hat die Weltmeisterschaft in Katar ein bitteres Ende genommen. Tränenreich schlich er nach Portugals Pleite gegen Marokko in die Kabine. Wie es für ihn nun weitergeht, ist gleich auf mehreren Ebenen offen.

Während der marokkanische Jubel durch das Al-Thumama Stadium von Doha schwappte, wollte der einst Größte der Großen nur noch weg. Immer wieder wischte sich Cristiano Ronaldo die Tränen aus den Augen und verschwand schließlich in den Katakomben der Arena, wo ihm die Kameras auf dem Weg in die Kabine weiter folgten. Ronaldo, der sich den Linsen in seiner glanzvollen Karriere nur zu gern in Jubelposen präsentiert hatte, wirkte als sei er am Tiefpunkt eines nun schon wochenlangen Absturzes angekommen. Sein Traum vom WM-Titel war durch die Viertelfinal-Niederlage gegen den Außenseiter erneut geplatzt. 37 Jahre ist "CR7" nun alt, eine weitere Weltmeisterschaft wird es für ihn wohl nicht geben.

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Was bleibt, sind Tränen und tiefe Trauer. Wie es nun weitergeht? Offen. Nach seinem Aus bei Manchester United steht der Superstar derzeit ohne Klub da. Ob er noch einmal für Portugals Nationalmannschaft, mit der 2016 Europameister wurde und bei der ihm zuletzt nur noch die Joker-Rolle geblieben war, aufläuft, ist unklar. Bei vielen Beobachtern machte sich am Samstagabend ein Gefühl breit, dass mit Blick auf Ronaldo in der Vergangenheit nicht unbedingt der erste Reflex war: Mitleid. "Er hatte den großen Traum, einer Ärä, die er geprägt hat, die Krone auszusetzen. So ein Abgang von so einem Spieler tut einem natürlich leid", meinte Ex-Nationalspieler und ZDF-Experte Christoph Kramer.

Dabei hatte die WM für Ronaldo vielversprechend begonnen: Mit seinem Elfmeter-Treffer im ersten Gruppenspiel gegen Ghana (3:2) avancierte der fünfmalige Weltfußballer zum ersten Spieler, der bei fünf Weltmeisterschaften mindestens einen Treffer erzielte. Zudem stellte Ronaldo mit seinem Einsatz im Viertelfinale den Weltrekord für die meisten Länderspiele eines Fußballers (196) ein. Doch seit dem Achtelfinale war der Superstar nicht mehr Stammkraft: Trainer Fernando Santos ließ Ronaldo sowohl gegen die Schweiz (6:1) als auch gegen Marokko zunächst draußen und setzte jeweils auf den 21 Jahre alten Gonçalo Ramos, der im Achtelfinale direkt mit einem Dreierpack glänzte – während Ronaldo nach seinem Auftakt-Treffer keine weiteren folgen ließ.

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