Leipzig. Der Samstag könnte ein ganz großer für die Amateure des FC Eilenburg werden. Denn die Nordsachsen stehen erstmals im Finale um den sächsischen Landespokal. Sie empfangen den Chemnitzer FC, der zweifellos als Favorit in diese Begegnung geht, doch werden vor dem großen Namen sicherlich nicht zurückschrecken. Immerhin haben die einheimischen Fußballer mit Chemie und Lokomotive Leipzig schon einige „Kaliber“ aus dem Wettbewerb geworfen, sie haben Heimvorteil und könnten zu Ehrenbürger der großen Kreisstadt an der Mulde ernannt werden.
Es ist die allerletzte Entscheidung in der Saison 2019/2020 in Sachsen. Ganz gleich, ob Eilenburg das Finale gewinnt oder nicht, die Schützlinge von Trainer Nico Knaubel können mit dieser Spielzeit sehr zufrieden sein. Sie haben in der starken Oberliga (Staffel Süd) einen hervorragenden fünften Tabellenplatz erreicht, haben zuhause ein einziges Spiel verloren, haben die Männermannschaft sportlich und kämpferisch weiter entwickelt. Das musste der amtierende Regionalligameister Lok Leipzig im Halbfinale erfahren. Der wurde vor wenigen Tagen von den Eilenburgern mit 1:0 Toren völlig verdient bezwungen. Wenn Andreas Naumann, Dennis Kummer, Adam Fiedler, Tim Bunge und Kollegen wieder ihr Leistungsvermögen abrufen, dann könnten die Eilenburger tatsächlich die TSG Hoffenheim in der ersten Runde des bundesweiten DFB-Pokals empfangen.
Wunder gibt es immer wieder
Das dürfte dem Chemnitzer FC natürlich nicht gefallen. Die Fußballer aus dem deutschen Manchester sind sowohl Pokalverteidiger als auch sächsischer Rekordpokalsieger. Sie haben den Titel inzwischen zehn Mal gewonnen sowie mit Jakub Jakubov, Niklas Hoheneder, Christian Bickel und Kevin Freiberger etliche gestandene Akteure im Kader. Außenseiter sehen anders aus. Außerdem würde das sechsstellige Fernsehgeld, das die Teilnehmer in der ersten Runde des bundesweiten DFB-Pokals erhalten, dem finanziell arg gebeutelten Club helfen.
DURCHKLICKEN: Halbfinale zwischen Eilenburg und Lok Leipzig
Es gibt Fußballfans, die können sich erinnern, dass die Himmelblauen im März 1993 im Halbfinale des großen DFB-Pokal-Wettbewerbs standen. Die Chemnitzer könnten sich jedenfalls mit einem ähnlichen Husarenritt finanziell sanieren … und Wunder gibt es immer wieder (hatte mal Katja Ebstein gesungen).



Wer schlussendlich „We are the Champions, no time for losers … we are the champions of the world” singen wird, die Herren aus Eilenburg oder Chemnitz, das können die Fußballfans durch das SPORTBUZZER-Radio erfahren. Wir übertragen das ganze Geschehen am Sonnabend ab 14.45 Uhr live. Zum Starten der Sendung brauchen die Zuhörer bloß den oben eingebauten Player anklicken. Es kommentiert Lutz Walter von der Leutzscher Welle. Es wird sicherlich sehr spannend. Denn der ermittelte Landespokalsieger nimmt im September am DFB-Pokal-Wettbewerb teil.